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zur Abhandlung über die Kräfte der Elektrizität
bei der Muskelbewegung
Deutschland
und Italien, Italien, 1792
Gren (Naturwissenschaftler und Mediziner) und Reil (Mediziner) in Halle, Deutschland Beide waren nicht der Meinung
Galvanis, sie vertraten die Überzeugung, dass die Kontraktion
besonders reizempfindlicher Nerven und Muskeln durch Elektrizität,
die ihnen von außen zugeführt wurde ausgelöst wurden.
In einem Brief an Gren schrieb Reil im November 1792: Alessandro Volta, Padua, Italien Volta hatte die Versuche Galvanis nachvollzogen und verteidigte zunächst den Galvanismus, so schrieb B. Carminati im April 1792 an Galvani über ein Lob Voltas: "... so werde ich doch jetzt das Verdienst haben, der Erste zu sein, der Ihnen das rühmliche Urteil bekannt macht, welches einer der kompetentesten Richter in diesem Fache, Professor Volta, über Ihre Beobachtungen und Versuche gefällt hat." Nur wenige Wochen später gelangte Volta zu Versuchsergebnissen,
die eine "tierische Elektrizität" in Frage stellten. Er
beobachtete, dass präparierte Gliedmaßen in Zuckungen gerieten,
wenn oberhalb der Muskeln ein Nerv, im Abstand von nur wenigen Millimetern
mit zwei Metallen belegt, von einem schwachen Funken der Leidener Flasche
angeregt wurde. Ferner stellte er fest, dass die Kontraktionen auch dann
eintraten, wenn die ungleichen Metalle an den Nerven nur leitend miteinander
verbunden waren, ohne dass eine Elektrisiermaschine in Betrieb war. |
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