Brief 3: Versuche zur Quantität und Ordnung §84 Überraschend große Elektrizität bei Silber/Zink, die sogar mit einem einfachen Goldblattelektrometer nachweisbar ist. §88 Setzt man den Grad der Erregung von Silber/Zink = 2, so gilt:   positiv negativ Grad   Silber Zinn 1   Zinn Zink 1   Silber Messing 0,5   Messing Eisen 0,5   Eisen Zinn 0,5   Gold Silber 0,25 §89 Die Versuche für obige Tabelle müssen unter idealen Bedingungen durchgeführt werden, also ganz glatte, trockene, ... Metalle; sind die Bedingungen nicht so ideal, so ist der Ausschlag entsprechend geringer bis nicht messbar. §101 Verstärkung von sehr geringen Kräften über Leidener Flasche und Kondensatoren in folgendem Prinzip ist möglich. §102 Die schwach elektrisierte Metallplatte wird auf die Leidener Flasche mehrmals entladen, dort häuft sich die Ladung an und wird somit messbar. §103 An der Anzahl der Berührungen und dem nachfolgenden Ausschlag ist der Grad der Belegung berechenbar (über Mittelung von Einzelergebnissen): 3fache Berührung ergibt 1fache Ladung (also die, welche der Platte ohne Entladung entspricht). 6fache Berührung ergibt 2fache Ladung 9fache Berührung ergibt 3fache Ladung ... §104 Diese Ergebnisse sind von der Größe der Flasche abhängig, Volta berichtet von Flaschen, bei denen erst durch eine 8fache oder gar 10fache Berührung die doppelte Ladung bewirkt wird. §110 "... ohne mich jedoch auch hier an eine andere, als an die, durch bloße Berührung verschiedener Metalle erregte Elektrizität, zu halten, eine Elektrizität, welche gewissermaßen unter meiner Jurisdiktion steht, und welche man mir nicht verweigern wird, sie mit dem Namen Metallische Elektrizität (Elettricita metallica) zu belegen". In Voltas drittem Brief an Gren existieren alle Paragraphen (von 83 bis 110). Bei all diesen Versuchen übersieht Volta die chemischen Reaktionen, die ablaufen, also das Auflösen oder Abscheiden von Metall u.ä..