Ladungssäule
(Akkumulator)
Johann
Wilhelm Ritter, Deutschland, 1803
Zitiert nach: Voigts Magazin für den neuesten Zustand der Naturkunde,
Bd. 6 (1803), S. 105
Versuchsaufbau und Beobachtungen. "... Man schichte 50 Kupferplatten, wovon jede etwas größer
als ein Laubtaler und etwa so dick als ein Kartenblatt, mit ebensoviel
kochsalznassen Pappen von ungefähr zwei Quadratzoll Fläche und
einer Linie Dicke (~ 2mm) nach der Ordnung: Kupfer, Pappe, Kupfer, Pappe,
Kupfer u.s.w. und beschließe die Reihe zuletzt ebenfalls mit Kupfer.
Man wird so eine kleine Säule haben, die, sich selbst überlassen,
zu keiner Zeit weder den mindesten Funken, noch Gas, noch Schlag u.s.w.
bemerken lässt." Diese Säule nennt er im weiteren A. "Auch hat die Säule A während ihrer Verbindung mit der
Batterie eine bedeutende elektrische Spannung angenommen, so dass sie
Plus zeigt, wo sie mit dem Pluspol, und Minus, wo sie mit dem Minuspol
jeder Batterie in Verbindung war. Sie behält diese Spannung nach
der Trennung der Verbindung mit letzterer. Sie nimmt aber nach und nach
ab, bis sie endlich unmerklich wird." Anm.: Ritter hatte vorher (Febr. 1802) die sogenannte Trockensäule erfunden, d.h. eine Volta-Säule mit "trockenen" Lagen von Schafsleder zwischen den Metallen. Während die Trockensäule unbeachtet blieb, entwickelte sich die Ladungssäule zum Akkumulator weiter und wird noch heute, zum Beispiel als Bleiakkumulator genutzt. Zur Wirkungsweise gab Ritter jedoch zunächst eine falsche Erklärung. |
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