Grundpraktikum Physik

Herzlich willkommen auf der öffentlichen Internetseite des Grundpraktikums für Physiker, Wirtschaftsphysiker und Lehramtskandidaten an der Universität Ulm!

 The true method of knowledge is experiment.
- W. Blake

Das Grundpraktikum Physik dient dazu, die Grundlagen aus der Vorlesung und Übung mithilfe interessanter Experimente zu beleben und zu festigen. Es findet immer freitags in den Praktikumsräumen der Physik im O26 statt.  Als Auftakt müssen Sie verpflichtend an der Einführungsveranstaltung teilnehmen, in welcher alle Sicherheitsvorschriften und Regeln des Praktikums bekannt gegeben werden. Im eigentlichen Praktikumsbetrieb ab der zweiten Woche gibt es zu jedem Versuch ein Kolloquium, in welchem das notwendige Wissen diskutiert, der weitere Versuchablauf und die Auswertung erarbeitet werden. Jeder Versuch wird entweder direkt ausgewertet und testiert oder bedarf einer schriftlichen Ausarbeitung. Alle Voraussetzungen und Details zu diesem Modul finden Sie im Hochschuldiensteportal.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Spaß in unserem Praktikum.

apl. Prof. Berndt Koslowski
und das Tutorenteam

Anmeldung zum Grundpraktikum

Bitte melden Sie sich bei mir an, wenn Sie am Praktikum teilnehmen wollen (PDF). Merken Sie sich bitte für die Einführung den Termin 11.03.24, 10:00h, vor (Aushang erfolgt später). Die Teilnahme ist verpflichtend.

Moodle-Kurs zum GP (WS20/21 ff)

Für Physiker und Lehramtskandidaten im 1./2./3. Semester stehen für GP Ia/b/c die Moodle-Kurse 'Grundpraktikum Physik Ia/b/c' zur Verfügung; Wirtschaftsphysiker beginnen im 3. Semester mit GP I und Moodle-Kurs 'Grundpraktikum Physik I'. Im 4. bzw. SS steht dann der Moodle-Kurse GP II für Physiker, Lehrämtler und Wirtschaftspysiker gleichermaßen zur Verfügung. Dort ist die Online-Abgabe der Ausarbeitungen möglich.

Online-Abgabe der Ausarbeitungen und Forum

Die digitale Abgabe der Ausarbeitungen wird über Moodle abgewickelt, um die Wege der Studenten und Betreuer zu verkürzen. Nutzen Sie auch das Forum, um untereinander Infos und Fragen zu Versuchsvorbereitung und Versuchsablauf austauschen zu können.

FAQ - Häufige Fragen rund um's Praktikum

Die Verknüpfung und Vertiefung des gelernten Stoffes mit der Realität über Augen, Ohren und Hände ist wesentlicher Bestandteil der Ausbildung eines Physikers. Ohne diese Fähigkeit gibt es keine Fortschritt und auch besteht die Gefahr des kopflosen Nachahmens. Ein gutes Zitat (bekannt aus den Grundlagen-Skripte von Prof. Marti) sagt mehr als tausend Worte:

Auskünfte aus erster Hand gibt nur die Natur
selbst. Sie ist also zu befragen, will man nicht
zeitlebends am Krückstock von Autoritäten
humpelnd lernen.    
--- Roger Bacon, Mönch zu Oxford, 13. Jh.

Verschaffen Sie sich einen Überblick über den Versuch mithilfe der gestellten Versuchsanleitungen. Diskutieren Sie kurz mit Ihrem Versuchspartner, worum es bei dem Versuch geht. Finden Sie heraus, welches Phänomen oder welcher Effekt im Fokus steht und wie er quantitativ erfasst werden kann (Herleitung der Auswerteformeln). Wenn Sie den Versuch oder bestimmte Schlüsselinformationen nicht verstanden haben, suchen Sie entweder in der einschlägigen Literatur oder stellen Sie die Frage in das Frageforum im Moodle-Kurs.

Abhängig vom Grad der schlechten Vorbereitung erhalten Sie entweder eine Ermahnung oder Sie  werden des Versuches verwiesen und dürfen an diesem Tag keinen Versuch durchführen. Die Entscheidung ist dabei immer individuell vom Betreuer zu fällen.

Sie müssen den Versuch innerhalb von fünf Wochen nach Beginn des Versuches testiert haben. Voraussetzung dafür ist, dass Sie den Versuch erfolgreich durchgeführt haben (Kolloquium und Messungen vollständig und korrekt erledigt). Bei Versuchen mit (Kurz- oder Voll-)Ausarbeitungen müssen diese vom Betreuer für richtig befunden werden. Für letztere haben Sie zwei Korrekturmöglichkeiten.

Gelegentlich kann es betreuerseits zu zeitlichen Engpässen kommen. Eine freundliche Erinnerung direkt an den Tutor hilft für gewöhnlich. Reichen Sie eine Beschwerde über das Kontaktformular ein, wenn Sie der Meinung sind, dass diese Engpässe zu häufig auftreten oder zu lang sind. Der Fall wird dann schnellstmöglich geklärt.

Latex gibt Ihnen die Möglichkeit, sich voll und ganz auf das Verfassen von (wissenschaftlichem) Inhalt zu konzentrieren und dabei ohne viel Mühe ein sauberes, präsentables Layout zu erhalten. Formeln (und wer möchte auch Zeichnungen) sehen einfach sofort gut aus und lassen sich schnell eintippen. Zudem ist dieses Textsatzprogramm frei verfügbar und läuft auf nahezu jedem Betriebsystem. Anfangs etwas ungewohnt, weil man sich nicht um die Form kümmern darf oder muss, doch mit etwas Übung ist dieses Werkzeug sehr hilfreich.

In Teil Ia des Grundpraktikums (GP) werden alle Versuche direkt am selbigen Versuchstag ausgewertet; das ist die sog. Direktauswertung. Dabei werden die Formeln im Kolloquium ausgearbeitet und für die Auswertung und die Unsicherheitenanalyse herangezogen. Eine solche Direktauswertung wird auch im Versuch Brückenschaltungen des Teils Ic bzw. I des GPs durchgeführt.

Im GP Teil Ib werden zu den ersten 5 Versuchen Kurzberichte gefordert. Diese umfassen

  • Deckblatt (siehe darunter),
  • Formeln ohne Herleitung, aber mit Definition der Symbole und Beschreibung der wesentlichen Zusammenhänge zwischen den Formeln,
  • Skizze des Versuchsaufbaus mit Bezeichnungen und Beschreibung der Funktion der Komponenten,
  • vollständige Auswertung der Ergebnisse mit Graphiken und Fehlerbetrachtung,
  • kurze Zusammenfassung/Diskussion.

Der Kern der Kurzberichte ist die Darstellung und Auswertung der Ergebnisse, keine Theorie. Aber natürlich muss die Auswertung klar nachvollziehbar sein, so dass die notwendigen Formeln mit ihren Zusammenhängen 'aufgelistet' werden müssen.

Der (möglichst) letzte Versuch im Teil Ib (im Semesterplan farblich unterlegt), alle Versuche in Teil Ic und I (o. Brücken.), sowie alle Versuche in Teil II erfordern eine vollständige Ausarbeitung. Ein Beispiel hierfür gibt die Musterausarbeitung zum freien Fall, die sich am allgemeinen Stil wissenschaftlicher Arbeiten orientiert.

Der Laufzettel (LZ) dokumentiert die erbrachte Leistung im GP (Versuchsdurchführung, Erstabgabe, Testat). Sie erhalten ihn in der Einführungsveranstaltung. Wenn Sie alle benötigten Testate haben, können Sie ihn bei der Praktikumsleitung (Prof. apl. Dr. Berndt Koslowski, N26/358, in der Sprechstunde Mi. 10-12h) abgeben. Nur so kann Ihnen die Leistung im HIS (HochschulInformationsSystem) verbucht werden.

Da das GP für verschiedene Fächer unterschiedlich strukturiert ist, ergeben sich bzgl. des LZs auch unterschiedliche Prozeduren für diese Fächer:

  • Wirtschaftsphysiker: 2x5 Versuche über 2 Semester werden zusammen auf einem LZ dokumentiert -> eine finale LZ-Abgabe mit Eintragung ins HIS.
  • Physiker: GP Ia/b/c sind Teilprüfungen für das gesamte GP I (6 LP). Bei der Einführung gibt es LZ GP Ia/b, Abgabe nach GP Ib mit Verbuchung GP Ia und Ib, und Ausgabe des LZs für GP Ic. Nach GP Ic Abgabe und Verbuchung im HIS (erst damit werden die 6 LP für GP I verrechnet) und Ausgabe des LZ für GP II. Nach GP II Abgabe des LZ mit Verbuchung im HIS und damit Gutschrift von weiteren 6 LP. Dies ist leider notwendig, da die Leistungen immer zeitnah verbucht werden sollen, sich das GP aber über fast 1.5 Jahre hinwegzieht.
  • LA Mathe/Physik: wie Physik, jedoch kann im HIS nur nach erfolgreichem Abschluss von GP Ic auch eine Eintragung ins HIS für das gesamte GP I = GP Ia+b+c erfolgen. Der erfolgreiche Abschluss von GP Ia/b wird intern dokumentiert.
Allgemeine Infos

Leiter: 
apl. Prof. Dr. Berndt Koslowski
Praktikumszeiten:
Freitags, 12 - 18 Uhr

Sie haben Ideen, Kritik oder Fragen zum Grundpraktikum? Kontaktieren Sie uns!

E-Mail an:
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