Elektrometer
Deutschland, 1745


Jacob H. Sigismund von Waitz (1698-1776) gewann den von der Berliner Akademie der Wissenschaften ausgeschriebenen Preis von 50 Dukaten für denjenigen, "welcher die Ursachen der Elektrizität der Körper am besten bestimmen würde" für seine "Abhandlung über die Elektrizität und deren Ursachen".

Beschreibung eines Versuches zum Nachweis der Elektrizität:
"Befestiget auf dem Rande zweier Stücken Geldes mit Wachs einen Faden oder lasset ein zartes Löchlein durchschlagen, dass man einen Faden darein binden könne. Hanget beide Faden mitten in der Öffnung einer Tür, oder an der Ecke eines Zimmers so auf, dass die Stückchen Geld nicht allein rings umher frei hangen, sondern auch mit ihren Flächen wohl gegeneinander anliegen. Bringet eine wohl elektrisierte Röhre unter beide Stücken, ohne selbige zu berühren, so nahe als tunlich ist, ihr werdet letzteres nicht so eilfertig verrichten können, als die Stücken Geld um 2 Zoll und weiter von einander fahren."
In anderen Versuchen wurden die Geldstücke durch Walzen oder Stäbe ersetzt.

Waitz berechnete die "Kraft der ausströmenden Materie" aus der Auslenkung und dem Gewicht der am Pendel befestigten Körper:
"Die Kraft aber, welche ein Pendel um so weit von seinem Ruhepunkt wegtreibet, sich zu der ganzen Schwere desselben verhält, wie der Abstand des Centri Oscillationis von dem Puncto Suspensionis zu dem Abstand von Ruhepunkt."



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