Wirkung
der Elektrizität: Wasserelektrolyse
Niederlande,
1789
Im Jahre 1789 schrieben Adrian Paets van Troostwijk (1752-1837) und Johann Rudolph Deiman (1743-1808) in einem Brief zur Veröffentlichung in den "Observations sur la Physique": "...wir haben es geschafft, einen Weg zu finden, um Wasser in brennbare Luft (Wasserstoff) und Lebensluft (Sauerstoff) zu zerlegen, und es scheint uns, als würde Wasser aus nichts anderem bestehen." In einer Glasröhre von 1/8 Zoll Durchmesser und 12 Zoll Länge war am geschlossenen Ende ein Golddraht von 1,5 Zoll Länge nach innen eingeschmolzen. Die mit destilliertem Wasser gefüllte Röhre stand mit dem offenen Ende in einem Gefäß, ebenfalls mit Wasser gefüllt; das geschlossene Ende berührte eine isolierte Kupferkugel. Ein zweiter Golddraht führte von dem äußeren Mantel einer Leidener Flasche durch das Wasser in die Röhre bis zum Abstand von 5/8 Zoll zum ersten Draht. Die Kugel der Leidener Flasche war mit dem Konduktor einer Elektrisiermaschine verbunden, der zur Kupferkugel einen variierbaren Abstand hatte. Nach mehreren Experimenten, bei denen durch geschickte Versuchsanordnungen die restliche Gasblase immer geringer wurde, bis ihr Durchmesser zuletzt nur noch 1/80 Zoll betrug, gelangten Paets van Troostwijk und Deiman zu der Überzeugung: "Wir wissen, dass unsere Experimente fertig sind und wir veröffentlichen, dass Wasser aus flammbarer Luft (Wasserstoff) und Lebensluft (Sauerstoff) zusammengesetzt ist. ... diese Experimente dienen uns, um die Theorie über die Zusammensetzung des Wassers, sowohl über die Wassersynthese, als auch über die Analyse, zu zeigen." |
Ablaufende Reaktionen:
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