Wirkung der Elektrizität: Wasserelektrolyse
England, 1787


William Nichols (1753-1815) berichtet in seiner "Einleitung in die Naturlehre" über erste Versuche mit Elektrolyten:
"Man nimmt eine kleine Glasröhre, deren Öffnung ungefähr ein viertel Zoll im Durchmesser beträgt, füllt sie mit Wasser und stopft die Enden mit weicher Pomade zu; durch die Pomade steckt man zwei Drähte, so dass sie sich beinahe berühren, und bringt ihre Enden in den Erschütterungskreis eines starken Schlages von ungefähr zwei Quadratfuß belegten Glases; so wird der Erfolg sein, dass das Wasser nach allen Richtungen zerstreut und das Glas, besonders in der Mitte, bei der Unterbrechung der Drähte in Stücke gebrochen wird."
Durch zu hohe Stromstärken und das Fehlen eines Ausgleichsvolumens für die freiwerdenden Gase endet diese Elektrolyse des Wassers mit der Zerstörung der Elektrolysegefäße. Bei etwas geringeren Stromstärken wäre Nichols die Entdeckung der Gasentwicklung vielleicht möglich gewesen.



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