William Nichols (1753-1815) berichtet in seiner "Einleitung in die
Naturlehre" über erste Versuche mit Elektrolyten:
"Man nimmt eine kleine Glasröhre, deren Öffnung ungefähr
ein viertel Zoll im Durchmesser beträgt, füllt sie mit Wasser
und stopft die Enden mit weicher Pomade zu; durch die Pomade steckt man
zwei Drähte, so dass sie sich beinahe berühren, und bringt ihre
Enden in den Erschütterungskreis eines starken Schlages von ungefähr
zwei Quadratfuß belegten Glases; so wird der Erfolg sein, dass das
Wasser nach allen Richtungen zerstreut und das Glas, besonders in der
Mitte, bei der Unterbrechung der Drähte in Stücke gebrochen
wird."
Durch zu hohe Stromstärken und das Fehlen eines Ausgleichsvolumens
für die freiwerdenden Gase endet diese Elektrolyse des Wassers mit
der Zerstörung der Elektrolysegefäße. Bei etwas geringeren
Stromstärken wäre Nichols die Entdeckung der Gasentwicklung
vielleicht möglich gewesen.
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