Elektrostatische
Anwendung: Telegrafie
Schweiz,
1782
Louis Lesage (1724-1803) konstruierte in Genf eine Apparatur zur Übermittlung von Nachrichten mit Hilfe elektrischer Impulse, die er 1782 in Berlin vorstellte. Lesage telegrafierte mit seiner Vorrichtung von einem Zimmer ins andere. Er selbst beschrieb ihre Funktion wie folgt: "Man denke sich ein glasiertes Tonrohr unterirdisch gelegt und in die Höhlung desselben von Toise (Altes französisches Längenmass; in Paris rund 1,95m, in Lyon rund 2,56m) zu Toise Scheidewände aus glasiertem Ton oder Glas mit je 24 Löchern eingesetzt, durch diese Löcher aber ebenso viele Messingdrähte eingezogen, welche von den Scheidewänden getragen und voneinander getrennt werden. An beiden Enden des Rohres laufen die 24 Enden horizontal aus, so angeordnet wie die Tasten eines Klaviers. Über den Enden der Drähte werden die 24 Buchstaben des Alphabets deutlich angeschrieben, während sich darunter eine mit 24 kleinen Goldblättchen oder anderen leicht anziehbaren und gut sichtbaren Körpern belegte Tafel befindet. Der Absender der Mitteilung berührt die Enden der Drähte mit einer gut geriebenen Glasröhre, der Empfänger schreibt auf ein Papier die Buchstaben nieder, unter denen er die Anziehung hat auftreten sehen." Dieser erlangte, wie auch alle anderen elektrostatischen Vorschläge, niemals Bedeutung. |
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