Die Batterie von Bagdad
Weitere Funde:
1931/32 wurden von E. Kühnel in Ktesiphon (Partherstadt am Tigris
im heutigen Messopotamien) ähnliche Tonkrüge mit Metallröhren
gefunden. Aus dem Fundbericht (Kühnel, Ernst: Die Ergebnisse der Zweiten Ktesiphon-Expedition (Winter 1931/32), Forschungen und Fortschritte Jg. 8, Nr. 35/36, 441-442, 1932): "... ebenso Henkelkrüge, die eine Anzahl verschieden großer, seitlich verklebter Bronzezylinder bargen." Diese Funde werden der Sassanidischen Zeit (ca. 200 bis 600 n.Chr.) zugeschrieben. |
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1930 fand Leroy Waterman bei Tell Umar ähnliche Stücke:
4 Krüge aus gewöhnlicher, unglasierter Ware, zwei davon mit Handgriff.
Alle 4 Krüge waren mit Bitumen verschlossen, einer enthielt die Reste
einer Glasflasche. Jeder der Krüge wurde durch kleine Stäbe (einer
aus Eisen, die anderen aus Bronze) auf seinem Platz gehalten, aus dreien
der Krüge ragten Bronzezylinder. Jeder dieser Zylinder enthielt eine
organische Masse, allerdings war die Füllung nur bei einem intakt:
Hier schien es sich (nach vorläufigen mikroskopischen Untersuchungen)
um eine Papyrusrolle zu handeln. Dieser Fund wurde durch beiliegende Münzen ebenfalls der Sassanidischen Zeit zugeordnet. |
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