Das Masterstudium Informationssystemtechnik folgt einem modularen Aufbau und ist in 5 Bereichen, sogenannte Modulgruppen, eingeteilt. In diesen Modulgruppen steht jeweils eine Auswahl von Modulen aus dem Gesamtangebot der Lehreinheit Ingenieurwissenschaften, oder aus dem Gesamtangebot der Universität zur Verfügung. Die Modulgruppen sind:
1. die Kernmodule
2. die Vertiefungsmodule
3. die Ergänzungsmodule
4. die Praxismodule
5. und die forschungsorientierte Masterarbeit
Als Kernmodule stehen 10 Module zur Auswahl; aus diesen Kernmodulen muss ein Umfang von mindestens 22LP (4 Module) nachgewiesen werden. Im Studiengang Master Informationssystemtechnik werden die Kernmodule ca. hälftig aus der Elektrotechnik und der Informatik bedient, wobei jeweils 2 Module aus jedem Bereich zu wählen sind. Damit ist sichergestellt, dass die Studierenden der Informationssystemtechnik vertiefende Kompetenzen in den grundlegenden Fächern beider Disziplinen erwerben. Im Studiengang Master Informationssystemtechnik bestehen die Kernmodule aus den ingenieurwissenschaftlichen Bereichen Elektronik, Nachrichtentechnik, Messtechnik, Systemtheorie und Signaltheorie, sowie aus den Bereichen Eingebettete Systeme, Mobile Computing, Rechnernetze und IT-Sicherheit aus der Informatik. Aufbauend auf den in diesen Gebieten erworbenen Grundkompetenzen im Bachelorstudiengang erweitern die Studierenden in einem auswählbaren Teil der Kernmodule ihre Kompetenzen.
In den Vertiefungsmodulen wird die Spezialisierung in einem Bereich, oder der breite Kompetenzerwerb in vielen Disziplinen ermöglicht. Dabei stehen im Masterstudiengang Informationssystemtechnik alle Mastermodule der Ingenieurwissenschaften und der Informatik zur Auswahl. Dabei muss jeweils mindestens 1/3 der verlangten Leistungspunkte aus den Ingenieurwissenschaften und der Informatik belegt werden.
Die Ergänzungsmodule erlauben den Studierenden den Erwerb von interdisziplinärer Kompetenz. Hier können Module aus dem gesamten Fächerangebot der Universität Ulm gewählt werden – insbesondere mit dem Fokus auf Kompetenzen in Physik, Mathematik, Wirtschaft, Psychologie, Medizin oder ASQ. Diese Modulgruppe erlaubt insbesondere bei der Schwerpunktbildung einen zielgerichteten Kompetenzerwerb über das eigene Fach hinaus.
Die Praxismodule erlauben den Erwerb praktischer Kompetenz. Hier wird durch die Festlegung auf ≥10LP das Ziel erreicht, dass die Studierenden in einem Industriepraktikum und einem universitären Projekt, oder in 2 universitären Projekten weiterführende praktische Kompetenz im gewählten Schwerpunkt des Studiengangs erwerben.
Neben diesem Rahmen für das Masterstudium werden wählbare Schwerpunkte definiert. Diese Schwerpunkte:
- sind Leitfäden für einen Kompetenzerwerb in einem Forschungsgebiet des gewählten Studiengangs,
- bieten einen wählbaren Studienrahmen,
- dienen den Studierenden als Hilfestellung bei der individuellen Studiengestaltung,
- bestehen aus einer Liste von wählbaren Modulen in den beschriebenen Modulgruppen, die im Studienplan festgelegt sind,
- sind den Forschungsschwerpunkten angepasst,
- werden dem Studierenden bei erfolgreichem Absolvieren der erforderlichen Module mit den Studienabschlussdokumenten bestätigt,
- stellen keine Verpflichtung dar, die beschriebenen Module durchgängig ablegen zu müssen,
- erlauben damit auch eine Refokussierung bei der Ausrichtung des individuellen Studiums.
Die Schwerpunkte im Studiengang Master Informationssystemtechnik sind:
- Integrierte und Eingebettete Systeme
- Lernverfahren und Mustererkennung
- Mensch-Maschine Interaktion
- Sicherheit in Informationssystemen
- Computational Engineering
Die Schwerpunkte und deren Modulauswahl sind in den allgemeinen und speziellen Studienplänen definiert.