Innovatives ZAWiW-Projekt erhält Landesweiterbildungspreis

Das Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) an der Universität Ulm hat Mitte Dezember mit dem Projekt „MobilA – Mobiles Lernen im Alter“ den zweiten Platz bei der Vergabe des Weiterbildungspreises des Landes Baden-Württemberg belegt. Diese Auszeichnung und das Preisgeld in Höhe von 2000 Euro teilt es sich mit der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Weinheim e.V. für das Projekt „Ausbildung zum Brotsommelier“. Der Weiterbildungspreis prämierte dieses Mal besonders erfolgreiche Projekte zu „Innovativen Lehr- und Lernformen“. Den ersten Platz (3000 Euro) errang das Elektro Technologie Zentrum Stuttgart für das Projekt „Experte für Smart Home und Smart Grid“. Ein dritter Preis wurde nicht vergeben. Die Preisträger setzten sich gegen insgesamt 30 eingereichte Konzepte durch.

Das Projekt „MobilA“ hat die Jury überzeugt, weil es neue Lernangebote und Lernwege erfolgreich bereitstellt, die berücksichtigen, dass vor allem auch ältere Erwachsene immer mehr mobile Endgeräte wie Tablet-PCs oder Laptops benutzen. Für diese Zielgruppe hat das ZAWiW deshalb Lernformate konzipiert, die über das Internet vermittelt werden können. Neben einer virtuellen Lernplattform und online abrufbaren Weiterbildungskursen zählen hierzu so genannte Webinare, also interaktive Seminare, die live über die Website des ZAWiW abgehalten werden. Darüber hinaus werden Schulungen angeboten, die Seniorinnen und Senioren beispielsweise an das Programmieren mobiler Anwendungen für Smartphones, so genannter Apps, heranführen. „Lernen ist heute nicht mehr an einen bestimmten Ort oder an eine bestimmte Zeit gebunden. Die Preisträger setzen digitale Medien in der Aus- und Weiterbildung innovativ ein und zeigen, wie lebenslanges Lernen flexibel und individuell gestaltet werden kann“, betonte Staatssekretärin Marion von Wartenberg vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, bei der Preisverleihung im Haus der Industrie- und Handelskammer der Region Stuttgart.

Die Verleihung war ein Höhepunkt des Fachtages „Neue Medien und Mobiles Lernen“ des Bündnisses für Lebenslanges Lernen. Zuvor diskutierten über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den effektiven Einsatz digitaler Medien in der Erwachsenenbildung und beschäftigten sich mit vertiefenden Fragestellungen, etwa zu E-Learning in Bibliotheken oder zu passgenauen Lehr- und Lernarrangements an Volkshochschulen.

Text: Marieke Behnel

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