Die Universität Ulm hat sich erneut das Zertifikat mit Prädikat zum Audit familiengerechte Hochschule gesichert. Dies zeigt: An der Uni Ulm kann man familienfreundlich arbeiten und studieren! Das Qualitätssiegel mit Prädikat steht für die besondere Anerkennung einer langjährigen und nachhaltigen Gestaltung familiengerechter Arbeits- und Studienbedingungen. Die Übergabefeier zur offiziellen Verleihung der Urkunden fand am Dienstag, 18. Juni, in Berlin statt.
„Wir freuen uns sehr, dass wir uns erneut das Zertifikat mit Prädikat sichern konnten. Das ist eine großartige Auszeichnung, die die Universität Ulm als Studienort und Arbeitgeber stärkt“, so Universitätspräsident Professor Michael Weber. Die Universität Ulm bietet ein ganzes Bündel von Maßnahmen, das die Vereinbarkeit von Familie und Beruf beziehungsweise Studium massiv verbessert. „Dazu zählen natürlich die Einrichtungen zur Kinderbetreuung wie Kindergarten und Krippe, zur Ferienbetreuung oder Eltern-Kind-Räume, aber auch flexible Arbeitszeitmodelle und der Ausbau von Möglichkeiten zu mobilem Arbeiten oder Arbeiten im Home Office“, erläutert Maria Stöckle, die an der Universität Ulm für den Bereich Familienservice verantwortlich ist und die Zertifizierung begleitet hat. Besondere Programme zur Unterstützung und Überbrückung richten sich insbesondere an junge Wissenschaftlerinnen, um ihnen auch in der akademischen Qualifizierungsphase – also während einer Promotion oder einer Postdoc-Phase – die Gründung einer Familie zu erleichtern. Hilfe gibt es ebenso für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Familienangehörige pflegen, hierfür wurde eigens ein Pflegelotsen-Programm aufgebaut. Die Universität will als Arbeitgeberin in allen Lebensphasen unterstützen. Ihr Betriebliches Gesundheitsmanagement hat das Wohl und die Gesundheit aller Beschäftigten der Uni im Auge und hilft, für eine gesunde Work Life Balance zu sorgen.
„Als Hochschule müssen und wollen wir uns natürlich auch im besonderen Maße um unsere Studierenden kümmern. Wir helfen ihnen dabei, Studium und Familie unter einen Hut zu bekommen“, betont Stöckle. Für Studierende mit Familienpflichten oder in anderen besonderen Lebenslagen gibt es im Studium die Möglichkeit, das Curriculum individuell zu gestalten. Gemeinsam mit der Studienfachberatung erarbeiten die Betroffenen Wege für einen optimalen Studienverlauf.
Bei Lehrveranstaltungen mit begrenzten Teilnehmerzahlen haben Studierende mit Kind oder anderen Familienpflichten die Möglichkeit, sich bevorzugt anzumelden. Außerdem gibt es zum Beispiel einen speziellen Eltern-Kind-Bereich in der Bibliothek, was für studierende Eltern ebenfalls sehr hilfreich ist. Für einen gesundheitlichen Ausgleich sorgen die vielfältigen Angebote des Hochschulsports, die sich an alle Studierenden richten.
„Wir sind stolz auf das Erreichte, werden uns darauf aber nicht ausruhen, sondern haben bereits zukünftige Maßnahmen fest im Auge, die insbesondere die Situation für Beschäftigte erleichtern sollen, die Angehörige pflegen“, betont der Präsident. Seit 2008 trägt die Uni das Zertifikat für das Audit familiengerechte Hochschule und muss sich alle drei Jahre einer Re-Auditierung unterziehen. Bei der Vergabefeier in Berlin wurden insgesamt 306 Organisationen mit einem Zertifikat zum Audit der berufundfamilie Service GmbH ausgezeichnet, darunter 119 Unternehmen, 151 Institutionen und 36 Hochschulen.
Weitere Informationen:
Maria Stöckle, Abt. III-2 Personalentwicklung, Gender und Diversity, verantwortlich für den Bereich Familienservice, E-Mail: maria.stoeckle(at)uni-ulm.de
Das Familienportal der Universität ist zu erreichen unter www.uni-ulm.de/familie
Weitere Infos zum Audit gibt es unter www.berufundfamilie.de
Text und Medienkontakt: Andrea Weber-Tuckermann