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Von Bohne, Erdnuss und Mimose - fabelhafte Fabaceae
Ausstellungseröffnung & Sommerfest im Botanischen Garten

Universität Ulm

Zum Ausklang der Woche der Botanischen Gärten am Sonntag, 16. Juni, wird die Ausstellung über Fabaceae im Botanischen Garten der Universität Ulm offiziell eröffnet und das jährliche Sommerfest gefeiert. Beginn ist 14:00 Uhr. Botanisch interessierte Menschen und auch alle Anderen – egal ob groß oder klein – sind herzlich eingeladen. Auf die Gäste wartet ein vielseitiges Programm. Für Essen und Getränke ist gesorgt: Kaffee und Kuchen stellt der Verein der Freunde des Botanischen Gartens Ulm e.V., der Mitveranstalter des Sommerfestes ist, und auch der Biergarten ist geöffnet. Der Eintritt ist frei!

In diesem Jahr dreht sich die bundesweite Woche der Botanischen Gärten (8. bis 16. Juni) rund um die große Familie der Schmetterlingsblütengewächse (Fabaceae). Bohnen, Linsen und Erbsen kennt jeder als heimische Nutzpflanzen. Doch die äußerst artenreiche Familie beeindruckt mit vielen weiteren Nahrungspflanzen, Färbepflanzen, Gewürzen, Heilmitteln, wertvollen Nutzhölzern und Gartenschönheiten. Die Ausstellung beleuchtet auf 15 großformatigen, thematischen Tafeln die verschiedenen Aspekte dieser einzigartigen Pflanzenfamilie. Mehr als 30 kleinere Tafeln sind einzelnen Arten gewidmet und im 28 Hektar großen Gelände des Botanischen Gartens aufgestellt. „Im Botanischen Garten der Universität Ulm gibt es zusätzliche Veranstaltungen und Schaukästen, die zeigen, was diese besonderen und vielfältig genutzten Pflanzen botanisch, ökologisch, agrarwirtschaftlich und anthropologisch so alles zu bieten haben“, informiert Professor Steven Jansen. Der Leiter des Instituts für Botanik und des Botanischen Gartens der Universität Ulm wird die Gäste zum Sommerfest und zur Eröffnung der Ausstellung „Von Bohne, Erdnuss und Mimose - fabelhafte Fabaceae“ begrüßen. Die Fabaceae, die Familie der Leguminosen, Hülsenfrüchtler oder Schmetterlingsblütengewächse gehört mit insgesamt 19.600 Arten zu den größten Pflanzenfamilien. Die Knöllchenbakterien an den Wurzeln vieler Arten binden Luftstickstoff. Viele der weltweit wichtigsten Nutz- und Nahrungspflanzen sind Hülsenfrüchte und gehörten damit zu den Fabaceae.

Die bundesweite botanische Ausstellungswoche wird vom Verband Botanischer Gärten in Deutschland organisiert. Der Botanische Garten der Universität Ulm ist nicht nur an der Durchführung beteiligt, sondern hat in diesem Jahr auch mitgewirkt bei der Gestaltung der 85-seitigen Ausstellungsbroschüre. Einer der Autoren ist der Ulmer Diplombiologe Stefan Brändel, der u.a. einen Beitrag verfasst hat über die Büffelhornakazie, die Ameisen in Untermiete nimmt und als Bodyguards einsetzt.

Beim Sommerfest kommen übrigens auch Liebhaber von Orchideen, Kakteen und fleischfressenden Pflanzen nicht zu kurz. Dafür sorgen botanische Freunde, die ihre Lieblingspflanzen dort ausstellen – zum Verkauf und zur Bewunderung. Wer schon vorher in die Ausstellung spicken will, kann dies bereits während der Öffnungszeiten der Gewächshäuser am Dienstag und Donnerstag von 13:00 – 16:00 Uhr. Die Ausstellung wird noch bis Anfang September im Botanischen Garten der Universität Ulm gezeigt.

Weitere Informationen:
Stefan Brändel, Botanischer Garten der Universität Ulm, E-Mail: stefan.braendel(at)uni-ulm.de

Terminhinweis:
Offizielle Eröffnung der Ausstellung der Woche der Botanischen Gärten samt
Sommerfest des Botanischen Gartens und der Freunde des Botanischen Gartens Ulm e.V.

am 16. Juni 2024, um 14:00 Uhr
im Botanischen Garten der Universität Ulm, Hans-Krebs-Weg, 89081 Ulm

Text und Medienkontakt: Andrea Weber-Tuckermann

 

Ankündigungsplakat Fabaceae-Ausstellung
Ankündigungsplakat (Abb.: Verband Botanischer Gärten)
Schautafeln Fabaceae-Ausstellung
Ausstellungstafeln zur Fabaceae-Ausstellung im Botanischen Garten (Foto: Stefan Brändel / Botanischer Garten der Uni Ulm)
Schautafeln Fabaceae-Ausstellung
Täuschsamen aus der Familie der Fabaceae. Diese Samen täuschen mit ihrer Rotfärbung nahrhafte Früchte vor, sind aber nur harte, trockene Samen, die Vögeln nichts Essbares bieten und trotzdem von ihnen verbreitet werden (Foto: Stefan Brändel / Botanischer Garten der Uni Ulm)