Vorlesung: | Mo., 9:15-11:45, H45.1 |
Übung: | Do., 8:30-10:00, H45.1 |
Praktikum: | Di./Mi./evtl. Fr., 8:00-13:00, Raum 43.1.102 |
Einführung in die Nachrichtentechnik
Ankündigungen
E-Learning-Plattform Moodle
Für die Vorlesung, die Übung und das Praktikum wird die E-Learning-Plattform Moodle verwendet. Bitte melden Sie sich daher in Moodle für diesen Kurs an. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.
Die Anmeldung zum Praktikum erfolgt dann innerhalb von Moodle.
Termine
Erste Vorlesung (und Informationen zum Praktikum) am 23.10.2017.
Erste Übung am 02.11.2017.
Inhalt
Zunächst wird ein Abriss der Geschichte der Nachrichtentechnik gegeben. Danach werden der Inhalt von Kommunikation und die Modelle der Nachrichtentechnik erläutert. Es werden unterschiedliche Modelle benötigt, um die jeweiligen Fragestellungen bei der Speicherung oder bei der Übertragung von Information exakt zu beschreiben.
Die Beschreibung der wichtigsten Gebiete der Nachrichtentechnik stellt die Informationstheorie in den Mittelpunkt. Es werden bei allen Themen die entsprechenden Aussagen der Informationstheorie erläutert und danach einige praktische Verfahren erklärt.
Als erstes wird dann die Quellencodierung beschrieben. Dabei wird Shannons Unsicherheit eingeführt und Verfahren zur verlustlosen Quellencodierung angegeben. Für die verlustbehaftete Quellencodierung bei Sprache und Bildern werden nur die Konzepte eingeführt.
Das zweite Gebiet sind die Signale zur Repräsentation von Alphabeten. Hierbei wird das Abtasttheorem und das relativ neue Gebiet Compressed Sensing erörtert. Auch werden Leitungscodes und die gängigen digitalen Modulationsverfahren eingeführt.
Kanäle modellieren physikalische Übertragungsbedingungen und stellen damit einen wichtigen Teil dar, um verschiedene Übertragungsverfahren vergleichen zu können. Die Shannonsche Kanalkapazität wird hergeleitet. Sie stellt eine obere Schranke für die Datenrate dar, die über einen gegebenen Kanal übertragen werden kann.
Entscheidungstheorie ist ein wichtiges Hilfsmittel in der Nachrichtentechnik. Deshalb wird der Satz von Nyman-Pearson als Basis für eine Entscheidung abgeleitet. Anschließend werden Maximum-Likelihood und Maximum A-posteriori Entscheider eingeführt. Diese führen dann zum Matched-Filter Empfänger. Danach werden die Fehlerwahrscheinlichkeiten bei der Übertragung mit den Modulationverfahren berechnet.
Zur Kanalcodierung werden zunächst elementare Grundlagen beschrieben und danach Shannons Kanalcodiertheorem bewiesen. Danach werden noch zwei konkrete Codeklassen, die Reed-Muller- und die Faltungscodes, sowie deren Decodierung beschrieben.
Drei Elementare Protokolle zur zuverlässigen Datenübertragung, zum Vielfachzugriff und zum Routing werden mathematisch analysiert. Zum Schluss werden noch Aspekte der Datensicherheit erörtert.
Themen
Vorlesung und Übung werden durch das Praktikum "Einführung in die Nachrichtentechnik" ergänzt. Das Praktikum vertieft dabei den in Vorlesung und Übung behandelten Stoff anhand ausgewählter Themen. Es umfasst die folgenden fünf Versuche:
2) Informationstheorie und Quellencodierung (QC)
1) Signale, Abtastung und Quantisierung (Signale)
3) Amplitudenmodulation (AM)
4) Digitale Übertragung (PAM)
5) Kanalcodierung (KC)
Bitte bechten Sie: Die Numerierung (1-5) enspricht der im Praktikumsskript, die Versuche werden dieses Jahr jedoch - abweichend von den Vorjahren - in der gelisteten Reihenfolge durchgeführt, d.h. wir beginnen mit "Versuch 2" (QC), siehe auch unten (Termine)!
Terminplan, Anmeldung und Durchführung
Die erfolgreiche Teilnahme am Praktikum ist Voraussetzung für die Zulassung zur Klausur. Es findet in zwei Gruppen (Dienstag und Mittwoch, evtl. Freitag) jeweils von 8 bis 13 Uhr statt und umfasst 5 Praktikumsversuche bzw. 5 Wochen. Die voraussichtlichen Termine lauten:
Versuch: | KW: | Termine: | Betreuender Assistent: |
2 !!! (QC) | 46 | 14./15./17. Nov. 2017 | Günther Haas |
1 !!! (Signale) | 48 | 28./29./1. Nov./Dez. | Günther Haas |
3 (AM) | 50 | 12./13./15. Dez. | Günther Haas |
4 (PAM) | 3 | 16./17./19. Jan. 2018 | Günther Haas |
5 (KC) | 5 | 30./31./2. Jan./Feb. | Günther Haas |
Pro Termin stehen maximal 24 Praktikumsplätze zur Verfügung. Die Versuche werden in Teams von je 2 Studenten durchgeführt.
Weitere wichtige Informationen zu Anmeldung & Organisation erhalten Sie auf dieser Webseite, in der 1. Vorlesung sowie in der Praktikumsvorbesprechung. Bitte nehmen Sie daher unbedingt diese Termine wahr!
Die Anmeldung zum Praktikum sowie die weitere Organisation erfolgt über die E-Learning-Plattform Moodle (siehe hierzu auch Abschnitt "Ankündigungen").
Nach Ihrer Anmeldung können wir sie bei Bedarf via Moodle, ggf. auch per Email, kontaktieren und über wichtige Termine etc. informieren.
Praktikumsanleitung
Die Anleitung zum Praktikum erhalten Sie - sobald verfügbar - in der Vorlesung bzw. Übung. Weitere Infos hierzu in Moodle.
Referenzen
- Bossert M., Einführung in die Nachrichtentechnik, Oldenbourg Verlag, 2012
- Kammeyer, K. D.: Nachrichtenübertragung, 3. Aufl., Teubner-Verlag, Stuttgart, 2004.
- Lindner, J.: Informationsübertragung, Grundlagen der Kommunikationstechnik, Springer-Verlag, Berlin 2004
- Ohm, J. R., Lüke, H. D.: Signalübertragung, Grundlagen der digitalen und analogen Nachrichtenübertragungssysteme, 8. Auflage, Springer-Verlag, Berlin, 2002.
- Proakis, J. G.: Digital Communications, McGraw Hill, Boston 2001.
- Anderson, J. B., Johannesson, R.: Understanding Information Transmission, John Wiley (IEEE Press), 2005
- Bossert: Kanalcodierung, Teubner Verlag, 1998
- Bossert M., Bossert S., Mathematik der digitalen Medien, VDE Verlag, 2010
Semesterapparat
Zusätzlich kann der "Semesterapparat" für diese Vorlesung interessant sein.
Vorlesung:
Prof. Dr. Martin Bossert
Übung:
Sven Puchinger, B.Sc. B.Sc.
Praktikum:
Dipl.-Ing. Günther Haas
Deutsch
Signale und Systeme
Die Prüfung findet in der Regel als Klausur von 120 min Dauer statt, ansonsten mündliche Prüfung.
Wochenstunden: 3V + 2Ü + 2P
8 ECTS Credits
LSF - ENGJ 5021