HEATS - Hitzerisikomanagement in der Stadt
Heiße Sommer
An heißen Sommertagen wünschen sich viele von uns am liebsten an ein kühles Plätzchen im Schatten mit einem kalten Glas Limo in der Hand. Unterwegs in der Stadt, in der Dachgeschosswohnung oder im Büro empfinden wir heiße Tage manchmal fast als unerträglich. Durch den Hitzeinseleffekt (UHI) wird die Erwärmung gerade in Städten verstärkt. Warme Temperaturen sind nicht nur unangenehm, sondern können auch ein ernst zu nehmendes Gesundheitsrisiko darstellen.
Hitze als Gesundheitsrisiko
Unglaublich, aber wahr: Hitze ist das tödlichste Extremwetterereignis weltweit. Vor allem für vulnerable Bevölkerungsgruppen, also zum Beispiel Kleinkinder und Babys, Schwangere, Ältere und Personen mit unterschiedlichen Vorerkrankungen. Auch für Menschen, die im Freien arbeiten, kann Hitze ein Risiko darstellen. Daher sollten diese Gruppen besonders geschützt werden. Dies ist mit städtebaulichen oder infrastrukturellen Maßnahmen wie beispielsweise Grünanlagen oder Cooling Center zur Mitigation und Anpassung an Hitzeereignisse möglich. Aber auch individuelle Anpassungsmaßnahmen können zum thermischen Wohlbefinden der Bevölkerung beitragen und an heißen Tagen Abkühlung schaffen.
Klimawandelfolgen
Seit einigen Jahrzehnten steigen Häufigkeit, Dauer und Intensität von Hitzewellen europaweit stetig an – auch in Deutschland. Gleichzeitig sorgen demografischer Wandel und Urbanisierung dafür, dass immer mehr Menschen vom Risiko Hitze betroffen sind. Im Rahmen des transdisziplinären Verbundprojekts HEATS werden deshalb Werkzeuge und Möglichkeiten zum Hitzemanagement untersucht, um in Augsburg, Hamm und Zwickau für Abkühlung für alle zu sorgen.
Infobox
Neben der Universität Ulm als Koordinator sind beteiligt:
- bifa Umweltinstitut GmbH
- Sachverständigenbüro für Luftbildauswertung und Umweltfragen (SLU)
- Öko-Zentrum NRW GmbH
- Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ)
- Universität Augsburg
- Stadt Augsburg, vertreten durch das Umweltamt
- Stadt Hamm, vertreten durch das Umweltamt
- Stadt Zwickau, vertreten durch Stabsstelle ZED/Umweltbüro
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel
Schwerpunkt 3: Kommunale Leuchtturmvorhaben sowie Aufbau von lokalen und regionalen Kooperationen
Förderkennzeichen: 67DAS255
Link zum Bundesumweltministerium: BMU - Anpassung an den Klimawandel
Link zum Projektträger: Z-U-G: Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels