Erfolgreich geht es für die Forschungsgruppe FOR2333 „Makromolekulare Komplexe in der mRNA Lokalisation“ weiter: wie ihr Sprecher Prof. Dr. Dierk Niessing, Leiter des Instituts für Pharmazeutische Biotechnologie an der Universität Ulm, sowie Arbeitsgruppenleiter am Institut für Strukturbiologie am Helmholtz Zentrum München mitteilte, erhielt die Gruppe, die seit 2016 vom DFG gefördert wird, nun eine zweite Förderperiode.
Der Fokus der Arbeit von FOR2333 liegt auf der Erforschung fundamentaler Konzepte rund um den mRNA-Transport, der lokalisierten Translation und ihrer Rollen bei der Genexpressionskontrolle. Hierfür bringt die Gruppe multidisziplinäre Arbeitsgruppen aus den Bereichen der Zellbiologie, RNA- und Proteinbiochemie, Genetik, Bioinformatik und Strukturbiologie zusammen, um mit einer Vielfalt an Modellorganismen dieses komplexe biologische Phänomen zu erforschen. Kernfragen, die diese Forschungsgruppe beantwortetn möchte, sind:
- Wie wird Spezifität auf Seiten der RNA für dessen Transport erreicht?
- Wie kooperieren verschiedene RNA-Bindedomänen für eine spezifische Erkennung von RNAs zum Transport?
- Wie verändern sich mRNA-Transportkomplexe während ihrer Reifung und des Transportes?
Die verschiedenen Teams vereinen unterschiedliche Ansätze, um die Grundlagen der Generegulation durch gerichteten mRNA-Transport und lokale Translation zu verstehen. Wie auch schon während der ersten Förderperiode wird die Forschungsgruppe von Prof. Dierk Niessing (Institut für Pharmazeutische Biotechnologie) geleitet. In der zweiten Förderperiode nehmen an dem Netzwerk sechs über Deutschland verteilte Arbeitsgruppen teil (Universitäten Düsseldorf, Tübingen und Ulm, das Max-Delbrück Centrum in Berlin und das European Molecular Biology Laboratory in Heidelberg).
Die erfolgreiche Finanzierung der Forschungsgruppe FOR2333 in der zweiten Förderperiode ist im März 2019 verkündet worden und wird für die kommenden Jahre mit 2,2 Mio € gefördert.