Barriere­freiheit

Barrierefreie Webseiten

Was sind barrierefreie Webseiten?

Barrierefreiheit dient dazu, Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen die Benutzung von Webseiten zu ermöglichen. Barrierefreie Webseiten entstehen durch eine Vielzahl von technischen Einstellungen und redaktionellen Vorgehensweisen. Sie sind für alle Webseitenbesucher von Vorteil und viele redaktionelle Maßnahmen verbessern gleichzeitig auch das Auffinden der Webseite in den Suchmaschinen. Die Universität Ulm ist nach dem Landesbehinderten-Gleichstellungsgesetz verpflichtet, ihre Webseiten barrierefrei zu machen.

Was muss ich als TYPO3-Redakteur tun?

Als Redakteur oder Redakteurin in TYPO3 brauchen Sie nur wenige, aber wichtige, Maßnahmen ergreifen, um Ihre Webseiten barrierefrei zu machen:  Sie füllen einige Felder in den Metadaten aus und setzen die Richtlinien um für den Seitenaufbau, für Textelemente und Nicht-Textelemente.

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit für TYPO3-Redakteurinnen und -Redakteure

Menschen mit Behinderung müssen Webseiten uneingeschränkt nutzen können. Das gilt auch für die mobile Version. Für Menschen mit Sehbehinderungen, u.a. (Farben-)Blindheit, mit kognitiven Einschränkungen, mit Hörbehinderung oder mit Sprachbarrieren müssen Inhalt und Funktionalität verfügbar sein und die Webseiten müssen von ihnen bedient werden können. Dabei spielen Wahrnehmbarkeit, Bedienbarkeit, Verständlichkeit und Stabilität der Webseite eine Rolle.

Menschen mit Einschränkungen nutzen häufig Hilfsmittel, um Webseiten zu lesen. Sie lassen sich z.B. durch Screenreader unterstützen, navigieren nur mit der Tastatur oder verwenden eine Lupe. Für alle diese Hilfsmittel ist  es wichtig, dass der Aufbau der Webseite klar und übersichtlich ist, dass die Informationen auf der Webseite gut und hierarchisch strukturiert sind sowie Bilder und Links beschrieben sind. Eine einfache Sprache hilft zudem, die Inhalte (schneller) zu erfassen. 

Die Maßnahmen, die dafür notwendig sind, können Sie als Webseitenredakteur oder -redakteurin  einfach umsetzen. Weitere Maßnahmen, die der Barrierefreiheit dienen, können nur technisch eingestellt werden und Sie haben als Redakteur darauf keinen Einfluss (z.B. Kontraste, Tabnavigation).

Grundsätzlich gibt es technische und redaktionelle Maßnahmen, um Webseiten barrierefrei zu machen. Technische Maßnahmen werden vom TYPO3-Team im kiz zentral umgesetzt, gelten dann für die gesamte Website und können von den Redakteurinnen und Redakteuren nicht beeinflusst werden (z.B. Kontraste, Tabnavigation).

Redaktionelle Maßnahmen können Sie im TYPO3-Backend umsetzen. Sie betreffen hauptsächlich einen strukturierten, nutzerfreundlichen Aufbau der Website und die Beschreibung der Webseite, von Bildern und Verlinkungen in den Metadaten. 

Wussten Sie, dass die meisten dieser Maßnahmen auch dazu dienen, dass Ihre Webseite in den Suchmaschinen besser gefunden wird und damit der Suchmaschinenoptimierung dienen?  

Zum ersten: Es ist Gesetz! Das Landesbehinderten-Gleichstellungsgesetz verpflichtet auch die Universität Ulm als Landeseinrichtung zur Umsetzung von Barrierefreiheit auf unseren Webseiten. Angestrebt wird, dass bis Ende September 2020 eine möglichst große Zahl der Webseiten der Universität Ulm barrierefrei sind. Die Universität Ulm muss dazu einen Bericht erstellen und ihn veröffentlichen. Die Umsetzung wird vom Land geprüft und ggf. werden Nachbesserungen angemahnt.

Zum zweiten: Es nutzt allen Webseitenbesucherinnen und -besuchern! Jede Person, die unsere Webseite nutzt, möchte die gesuchten Informationen schnell finden, möchte übersichtlich, klar und verständlich die Informationen erfassen. Ausgefüllte Bild- und Verlinkungsbeschreibungen werden zudem dem Nutzer direkt angezeigt bei längeren Ladezeiten.

Zum dritten:  Es dient der Suchmaschinenoptimierung! Suchmaschinen erfassen die Inhalte einer Webseite und ermitteln mit einem Algorithmus die Relevanz der Webseite für eine Suchanfrage. Der Algorithmus ist nicht bekannt. Aber ein Teil der Kriterien, die für die Barrierefreiheit wichtig sind, sorgen auch für eine verbesserte Platzierung in der Ergebnisliste. Erfahren Sie hier, wie Sie mit weiteren Maßnahmen Ihre Webseite für Suchmaschinen optimieren.

Sie müssen die redaktionellen Maßnahmen, die für barrierefreie Webseiten wichtig sind, umsetzen. Dieses Tutorial führt Sie durch alle notwendigen Schritte.

Sie erfüllen die gesetzlichen Bestimmungen.

Sie verbessern das Nutzererleben Ihrer Webseite von allen Webseitenbesucherinnen und -besuchern.

Sie verbessern die Platzierung Ihrer Webseite in der Ergebnisliste bei Anfragen über Suchmaschinen.

Eine Webseite muss mindestens 90 von 100 Punkten beim  BITV-Test bzw. Selbsttest erhalten, dann gilt sie als "gut zugänglich" und die Mindestanforderung für eine Barriere"freiheit" sind erreicht. 95 Punkte oder mehr gelten als "sehr gut zugänglich". Die Prüfschritte sind vorgegeben und gewichtet und tragen mit jeweils 1 bis 3 Punkten pro Kriterium bzw. Prüfschritt zum Gesamtergebnis bei. Das kiz hat im Frühjahr 2019 den Test anhand einiger typischer Webseiten der Universität Ulm durchgeführt mit dem Ergebnis, dass die meisten Webseiten  im Durchschnitt ca. 70-80 Punkte erbringen. Mit den redaktionellen Maßnahmen, die Sie umsetzen können und den technischen Maßnahmen, die das TYPO3-Team im kiz zentral umsetzt, sollten die 90 Punkte erreicht werden. 

Wir raten Ihnen davon ab, den BITV-Selbsttest durchzuführen. Er kostet viel Zeit, Sie erhalten kein anderes Ergebnis als das oben genannte Ergebnis und Sie können technisch notwendige Maßnahmen nicht beeinflussen. Investieren Sie Ihre Zeit lieber in die Umsetzung der redaktionellen Maßnahmen!