Die Core Facility für Organoide bietet Dienstleistungen im Bereich der Etablierung und Kultivierung von Organoiden, sowie die Testung von klinisch relevanten Substanzen an diesen Kulturen an. Bei Organoiden handelt es sich um dreidimensionale, epitheliale Strukturen, welche Aufbau und Funktion des Organs oder Gewebes nachahmen, von welchem sie stammen.
Bisher sind die Kultivierungsbedingungen für Organoide ausgehend von Tumormaterial des Pankreaskarzinoms und des Kolorektalen Karzinoms in der Core Facility etabliert, Organoid-Kulturen für weitere Tumorarten wie etwa das Mammakarzinom und das Urothelkarzinom sind derzeit im Aufbau.
Sprechen Sie uns gerne bezüglich Ihrer Fragestellungen an!

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Projektanmeldung

 

Ausgehend von kleinen Tumorstücken können Patienten-spezifische Organoid-Kulturen etabliert werden, welche aufgrund ihrer Selbsterneuerungs- und Selbstorganisationsfähigkeit in-vitro passagiert werden können (Abb. 1).

Dazu wird eine spezielle Matrix (z.B. Matrigel) sowie Medien mit entsprechenden Nischenfaktoren verwendet (Abb. 2).

Diese „Patientenavatare“ spiegeln die strukturellen und molekularen Eigenschaften des ursprünglichen Tumorgewebes wieder und können unter anderem dazu verwendet werden, um das Ansprechen auf in der Krebstherapie verwendete Substanzen (wie etwa Chemotherapeutika oder small-molecule Inhibitoren) zu untersuchen.

Eine Korrelation zwischen klinischem Ansprechen im Patienten und Ergebnissen aus Organoid-Testungen wurde bereits für verschiedene Tumorarten beschrieben [s. Literatur].

Methodenspektrum:

• Etablierung und Kultivierung von Tumor-Organoiden
• Biobanking
• Substanztestungen (Drug screening)
• Methodentraining
• Wissenschaftliche Dienstleistungen
  (Projektplanung,- durchführung, -nachbesprechung)

• 6-Achsen Roboter-Arm – hohe Flexibilität (mit 360° Beweglichkeit), erlaubt das Drucken aus allen Richtungen, auch auf gekrümmten Flächen
• Bis zu 8-Tools in einem Lauf einsetzbar - zusätzlich ist eine Unterscheidung zwischen gekühlten und beheizten Tools möglich
• Kompatibel mit verschiedensten Materialien – z.B. Kollagen, Gelatine, Pluronic, Nanozellulose
• Scannen von Objekten und zielgerichtetes Drucken auf die entsprechende Oberfläche (eine Einspeisung von Patienten-Daten ist ebenfalls möglich)
• Drucken (Auflösung von 100 µm), pipettieren und selbständiger Transport von Platten innerhalb des Gerätes
• TSIM-Software zum Design der 3D-Strukturen

 

• Hohe Präzision mit welcher auch kleinste Volumina (bis 100 nL) dispensiert werden können
• Micro-Membran Technologie mit 3 verschiedenen Chips:
  • Low Volume Chip: 0.1 µl und 1 µl
  • High Volume Chip: 1 µl und 5 µl
  • Continuous Flow Chip: 5 µl – 50 mL (abhängig von der Nozzel-Größe)
• Hohe Geschwindigkeit wodurch z.B. auch Matrigel dispensiert werden kann
• Unterstützt verschiedene Well-Formate (1536-Well Platte bis 6-Well Platte), dadurch kann das Reaktionsvolumen minimiert und Reagenzien gespart werde (z.B. Substanztestungen im 384-Well Format)
• Kompatibel mit vielen Substanzen (PCR-Reagenzien, Medium, Medikamente, DMSO (max. 5 %), …)
• Geringer Verbrauch von Pipettenspitzen