Dr. Yuan-Na Lin, Nachwuchsgruppenleiterin in der Klinik für Innere Medizin I des Ulmer Universitätsklinikums, erhält das Novartis-Stipendium für therapeutische Forschung in Höhe von 8 000 Euro. Das wissenschaftliche Interesse der Fachärztin für Viszeralchirurgie gilt dem Bauchspeicheldrüsenkrebs. Lin möchte die molekularen Mechanismen aufklären, die einer Chemotherapieresistenz und einer T-Zellen-Immunität zugrunde liegen.
Erst seit rund neun Monaten forscht Dr. Yuan-Na Lin am Universitätsklinikum Ulm. Zuvor war sie als DFG-Forschungsstipendiatin an der Georgetown University Medical School in Washington, DC (USA) sowie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) tätig. Ihre Promotionen zum Dr. med. und zum PhD schloss die gebürtige Hamburgerin ebenfalls am UKE ab. In der Klinik für Innere Medizin I unter der Leitung des Ärztlichen Direktors Professor Thomas Seufferlein ist Dr. Lin als „Clinical Scientist“ sowohl in die Forschung als auch in die Behandlung von Patientinnen und Patienten eingebunden.
„Die Expertise von Dr. Lin bei der Erforschung der Chemotherapieresistenz bei Pankreaskarzinomen ergänzt unser Forschungsportfolio auf hervorragende Weise. Sie hat bereits in den USA beeindruckende Arbeit geleistet, die sie hier fortsetzt. Deshalb haben wir sie gerne für das Graduiertenstipendium nominiert und freuen uns mit ihr über die Anerkennung“, so Seufferlein.
Am Donnerstag, 1. Dezember, übergaben der Dekan der Medizinischen Fakultät, Professor Thomas Wirth, und Prodekan Professor Thomas Seufferlein die Urkunde für das Graduiertenstipendium 2022 an Dr. Yuan-Na Lin. Mit der Förderung möchte Lin unter anderem Forschungsreisen zu Kongressen finanzieren.
Das Graduiertenstipendium der Novartis-Stiftung für therapeutische Forschung besteht seit 1992. Es wird an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler vergeben, die bereits durch herausragende Leistungen auf sich aufmerksam gemacht haben und eine Karriere in der Wissenschaft anstreben. Das Stipendium ist dotiert mit 8 000 Euro und offen für alle medizinischen Fachrichtungen und Forschungsthemen.
In den Jahren 2022 bis 2024 werden die Universitäten in Düsseldorf, Hannover, Leipzig, Magdeburg und Ulm jährlich mit einem Stipendium bedacht und nominieren eine Kandidatin oder einen Kandidaten.
Text und Medienkontakt: Daniela Stang