Computational Science and Engineering
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Computational Science and Engineering (CSE) bezeichnet die interdisziplinäre computergestützte mathematische Modellierung und Simulation von Frage- und Proglemstellungen aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften, aber auch aus den Bereichen Medizin und Life-Science. Computergestützte Simulationsverfahren sind zu einem unersetzlichen Bestandteil von Forschung und Entwicklung geworden. Neue Erkenntnisse basieren heutzutage nicht mehr ausschließlich auf theoretischen Überlegungen und durchgeführten Experimenten, sondern zunehmend auf Computersimulationen.
Der Master CSE baut auf das Bachelorstudium CSE auf, ist aber auch für artverwandte Bachelorstudiengänge der Mathematik, der Ingenieurwissenschaften, der Naturwissenschaften, der Informatik, der Physik und ähnliche Studienrichtungen eine sehr interessante Vertiefung. Bachelor-Absolventen, die in das Masterstudium CSE einsteigen wollen, sollten Kenntnisse und Kompetenzen aus den Gebieten der angewandten Mathematik, der Informatik und einem Bereich der Ingenieur- oder Naturwissenschaften mitbringen.
Das besondere Merkmal bei CSE in Ulm: Die starke Verbindung mit der IHK Ulm. Zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen (KMU) des regionalen Wirtschaftsraumes gehören mit ihren hochtechnologischen Produkten in ihren jeweiligen Branchen zu den Weltmarktführern. Gerade für diese Unternehmen haben Modellierung und Simulation deutlich an Bedeutung gewonnen. Produkte, Verfahren und Prozesse werden in Entwicklung und Produktion immer komplexer und müssen kostengünstiger und schneller entwickelt werden, um die Weltmarktführerschaft insbesondere regionaler KMUs halten zu können.
Das Masterstudium Computational Science and Engineering (CSE) ist ein mit der Technischen Hochschule Ulm gemeinsam angebotener Studiengang mit der Unterstützung der IHK Ulm. Diese Kooperation vereinigt die Forschungsorientierung der Universität mit der Praxisnähe der Hochschule.
Der Studienplan baut auf den drei Säulen auf:
Im interdisziplinären Bereich werden diese verknüpft.
Numerik Veranstaltungen und High Performance Computing stehen als verpflichtende Module im Vordergrund, während die Schwerpunktsetzung individuell planbar ist. Das Curriculum sieht einen sehr breiten Wahlpflichtkatalog vor, der eine persönliche Vertiefung ermöglicht. Die Wahlmöglichkeiten decken das Spektrum der von den Fakultäten der Universität Ulm und der Technischen Hochschule Ulm angebotenen Inhalten ab.
Art des Studiums
Master of Science (M.Sc.)
Studientyp
Vollzeit
Studienplan
Informationen zum Studienplan
Informationen zur Bewerbung
Informationen für Bewerber
Orientierungsangebot
Master-CSE Trainingscamp
Studienbeginn
jeweils zum Sommer- und Wintersemester
Unterrichtssprache
deutsch, teilweise englisch
Zulassungsbeschränkungen
keine Zulassungsbeschränkung
ECTS credit points
120
Regelstudienzeit (in Semestern)
4
Ich studiere im Studiengang Master CSE, da ich mich weiter in der Numerik sowie im High Performance Computing vertiefen konnte. Die Möglichkeit, mich zudem durch verschiedene Wahlfächer im Bereich Machine Learning weiterzubilden, war ein weiterer Grund für diese Wahl. Durch die kleine Kohorte von Studierenden fühle ich mich im Studium gut betreut. Die starke Vernetzung von Studierenden verschiedener Semester ermöglicht schon früh einen Einblick in verschiedene Anwendungs- und Forschungsbereiche. Auch neben dem Studium gibt es einen guten Kontakt zwischen den Studierenden. Durch Projekte und Seminare ist es schon während des Studiums möglich, einen Einblick in aktuelle Forschung zu erlangen, was eine super Vorbereitung für eine anschließende Promotion darstellt.
Wenn ich gefragt werde, was CSE für ein Studiengang ist, dann beschreibe ich es als eine optimale Mischung aus der Mathematik, der Informatik und den Ingenieurwissenschaften. Und genau das ist es auch: Unabhängig davon, ob man nach dem Studium in die Forschung in einem der drei Teilgebiete, in die Anwendung oder in die Entwicklung von Simulationssoftware gehen möchte, bei CSE ist alles möglich. Durch seine überschaubare Größe hat CSE ein bisschen Familiencharakter, und wann immer Probleme oder Unklarheiten auftreten sollten, hat man die Studienfachberaterinnen, die einem mit Rat und Tat zur Seite steht.
Noch bevor ich meinen Bachelor in CSE abgeschlossen hatte, war es für mich so gut wie entschieden, dass ich auch den Master in CSE machen möchte.
Schwerpunktmäßig habe ich mich im Master vor allem im Bereich der Numerik von partiellen Differenzialgleichungen vertieft.
Beispielsweise konnte ich das Thema meiner Bachelorarbeit, die optimale Steuerung von partiellen Differenzialgleichungen, im Rahmen des Master-Moduls "Fortgeschrittenes Projekt CSE", fortführen.
CSE steht vor allem für eins – für Vielseitigkeit. Nach meinem Bachelor in Physik wollte ich mich verstärkt im anwendungsnahen Bereich spezialisieren, ohne dabei den Bezug zu den Inhalten meines Bachelorstudiums missen zu müssen. Hierfür bietet sich der Master CSE durch die Verknüpfung von Mathematik, Informatik sowie Ingenieur- und Naturwissenschaften optimal an. Dadurch kann ich mich aktuell im Bereich Data Science und Machine Learning spezialisieren und behalte dennoch physiknahe Themen wie beispielsweise Quantum Computing im Auge.
Ich habe meinen Schwerpunkt während des Master-Studiums auf den Bereich der Numerik gelegt. Also das Entwickeln und anschließende Programmieren von Algorithmen zum Lösen mathematischer Probleme. Die Numerik ist somit die Schnittstelle zwischen Mathematik und Informatik. Ich denke, gerade hier liegt eine große Stärke von CSE: Vielseitigkeit und die Möglichkeit verschiedene Fachrichtungen zu vereinen. Wobei sich das natürlich nicht nur auf Mathematik und Informatik beschränkt, wer will kann kann sich in Richtung erneuerbarer Energien, neuronale Netze/KI, Fahrzeugtechnik, Big Data oder High-Performance Computing orientieren... oder auch nichts von alledem und etwas ganz anderes machen. Das ist auch dann von Vorteil wenn man sich in der Anwendung nicht zu sehr spezialisieren möchte. In CSE hat man auf jeden Fall die Chance seine Nase in sehr unterschiedliche Gebiete zu stecken um herauszufinden wo man sich wohl fühlt. Oder, falls man das schon weiß, seinen Master an den eigenen Interessen auszurichten. Man muss sich keinen vordefinierten Schwerpunkten aussuchen, wie es sonst oft der Fall ist, sondern hat die Freiheit seinen Schwerpunkt komplett individuelle zusammenzustellen.