An der Universität Ulm werden Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ab dem Wintersemester gezielt für die digitalisierte Arbeitswelt ausgebildet. In enger Zusammenarbeit mit führenden Köpfen aus Wissenschaft und Praxis ist der etablierte Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaften neu ausgerichtet worden – neben soliden Kenntnissen in Betriebs- und Volkswirtschaftslehre werden nun auch Grundlagen in Data Science und Digitalisierung vermittelt. Noch bis zum 15. Juli können sich Abiturientinnen und Abiturienten für den überarbeiteten BSc-Studiengang Wirtschaftswissenschaften an der Universität Ulm bewerben.
Schon heute basieren viele Entscheidungen in Unternehmen auf Daten, die beispielsweise im Kontext Industrie 4.0 oder Digital Services von Spezialisten aus Mathematik oder Informatik analysiert werden. Doch auch Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler benötigen zunehmend Kenntnisse in den Bereichen Datenverarbeitung und -analyse, wenn sie in der künftigen Arbeitswelt erfolgreich sein wollen. Im neuen Studiengang Wirtschaftswissenschaften an der Universität Ulm werden solche Generalistinnen und Generalisten mit digitalen Kompetenzen ausgebildet: Von diesem Grundwissen in Data Science und Digitalisierung werden die Ulmer Studierenden beispielsweise bei der interdisziplinären Zusammenarbeit mit Datenanalysten profitieren. Mit Studieninhalten aus den Bereichen Datenverarbeitung und -analyse ist der neu ausgerichtete Bachelor Wirtschaftswissenschaften deutschlandweit einzigartig und bietet ausgezeichnete berufliche Perspektiven.
Wirtschaftswissenschaften mit starkem Praxisbezug
Der neue Bachelorstudiengang an der Universität Ulm vereint Wissenschaft und Praxis: In den ersten beiden Semestern werden solide wirtschaftswissenschaftliche Grundlagen gelegt und in darauf folgenden Projektkursen vertieft. Dabei identifizieren und analysieren Studierende relevante Daten und präsentieren ihre Ergebnisse im Team. Im fünften und sechsten Semester stehen dann Schwerpunkte wie Business Analytics, Unternehmensführung und Controlling oder etwa Informatik zur Wahl. Für noch mehr Anwendungsbezug sorgen ein Pflichtpraktikum und die Möglichkeit, seine Abschlussarbeit in Unternehmen zu schreiben. Auslandsaufenthalte an Partneruniversitäten werden von der Ulmer Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften gefördert. Dr. Jochen Sutor, Deputy CFO der Commerzbank AG, bezeichnet den neuen Ulmer Studiengang Wirtschaftswissenschaften als „interdisziplinäre Ausbildung für die Anforderungen der Zukunft.“
In Deutschland gibt es unzählige wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge, doch der Ulmer Bachelorstudiengang verbindet erstmals die klassischen Wirtschaftswissenschaften mit Data Science und Digitalisierung. Dabei besinnt sich die Universität Ulm auch auf ihre Stärken in der angewandten Mathematik. 1977 war sie die deutschlandweit erste Universität, die einen Studiengang Wirtschaftsmathematik angeboten hat. Die Ulmer Wirtschaftsmathematik gilt bis heute bei Forschenden und Praktikern als Erfolgsmodell und hat zahlreiche Führungskräfte in der Versicherungsbranche, in Softwareunternehmen oder in Unternehmensberatungen hervorgebracht. Auch Absolventinnen und Absolventen des neu ausgerichteten Bachelorstudiengangs dürften auf dem Arbeitsmarkt gefragt sein. „Mit dem überarbeiteten Bachelorstudiengang haben wir nun ein erfolgreiches Konzept für die Wirtschaftswissenschaften des 21. Jahrhunderts entwickelt“, fasst der Studiendekan Wirtschaftswissenschaften, Professor Georg Gebhardt, zusammen.
Für den neuen Bachelor-Studiengang Wirtschaftswissenschaften können sich Interessierte noch bis zum 15. Juli bewerben
Informationen zum Studiengang Wirtschaftswissenschaften
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