Design von Performance Measures
Performance Measures, im Deutschen oft als Kennzahlen bezeichnet, erscheinen auf den ersten Blick als ein wertvolles Management-Instrument. Sie dienen sowohl der Zielsetzung als auch der kontinuierlichen Bewertung der Leistung von verschiedenen Einheiten wie Individuen, Abteilungen, Prozessen oder ganzen Unternehmen.
Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch ein komplexeres Bild. Fehlkonzipierte Performance Measures können dysfunktionale Effekte hervorrufen, indem sie falsche Anreize schaffen und im schlimmsten Fall den Unternehmenserfolg beeinträchtigen. Es wird deutlich, dass Performance Measurement nur dann vorteilhaft ist, wenn die einzelnen Kennzahlen bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllen.
In diesem Modul lernen die Studierenden die Kriterien für optimale Performance Measures kennen. Dieses Wissen vertiefen sie in einer schriftlichen Fallstudie, die anschließend präsentiert und diskutiert wird.
Inhaltliche Informationen
Die Studierenden erwerben im Rahmen dieses Moduls die Fähigkeit, Performance Measures zu entwerfen, die den gängigen Qualitätskriterien (Objektivität, Validität etc.) genügen. Sie werden darüber hinaus für die dysfunktionalen Wirkungen suboptimaler Performance Measures sensibilisiert. Die Studierenden sind nach Abschluss des Moduls in der Lage, selbstständig optimale Performance Measures für sämtliche betriebliche Funktionen zu entwerfen.
Ein Schwerpunkt des Moduls sind Fallstudien, die in Gruppen erarbeitet und präsentiert werden. Dies fördert die rhetorischen Fähigkeiten und soziale Kompetenzen der teilnehmenden Studierenden.
Aufgrund des didaktischen Konzepts ist das Modul auf 30 Studierende beschränkt.
- Ziele von Performance Measurement
- Qualitätskriterien
- Relative Performance Information
- Fairness & Incentives
- Austin, R. (1996): Measuring and Managing Performance in Organizations
- Camillus, J. (1986): Strategic Planning and Management Control: Systems for Survival and Success
- Gleich, R. (2011): Performance Measurement: Konzepte, Fallstudien und Grundschema für die Praxis
- Simons, R. (1994): Levers of Control: How Managers Use Control Systems to Drive Strategic Renewal
Organisatorische Informationen
Nächster Veranstaltungsbeginn: 29. April 2025
Ort: tbd
Termine:
- Dienstag, 10 bis 14 Uhr
ECTS: 7
Vorlesung, Leseaufträge, Fallstudien & Präsentationen.
Aufgrund des didaktischen Konzepts ist die Veranstaltung auf 30 Studierende begrenzt.
Eine Anmeldung für das SoSe 2025 ist ab dem 31. März 2025 um 10:00 Uhr per Mail an Natalie Rupp möglich. Die Anmeldung erfolgt nach dem „First Come-First Serve“-Prinzip, d.h. sobald 30 persönliche und fristgerechte Anmeldungen per Mail eingegangen sind, ist der Kurs vollständig besetzt. Danach ist eine Anmeldung zum Kurs nicht mehr möglich.
Aktuell gibt es noch freie Plätze im Kurs.
Die Vergabe von Leistungspunkten setzt die aktive Teilnahme an einer Fallstudie sowie die Präsentation und Diskussion der Ergebnisse voraus.
Für das Modul wird eine Note ermittelt, die sich aus dem Ergebnis der schriftlichen Ausarbeitung der Fallstudie sowie der Präsentation und Diskussion der Ergebnisse ergibt.
Schwerpunktfächer: Technologie- und Prozessmanagement, Business Analytics, sowie Unternehmensführung und Controlling, Wahlpflicht BWL
Studiengänge: M.Sc. Wirtschaftswissenschaften, M.Sc. Wirtschaftsmathematik, M.Sc. Wirtschaftschemie, M.Sc. Wirtschaftsphysik und Studiengänge mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften