Die DBIS-Institutsspitze wechselt, die Innovationskraft bleibt. Die Universität Ulm hat mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 Prof. Dr. Manfred Reichert zum neuen Direktor des Instituts für Datenbanken und Informationssysteme ernannt. Reichert löst den bisherigen Institutsleiter Prof. Dr. Peter Dadam ab, der nach mehr als 25 Jahren Engagement in Forschung und Lehre emeritiert wurde (eine separate Mitteilung zum Abschied von Peter Dadam folgt demnächst).

Zur Person

Prof. Dr. Manfred Reichert ist ein „Eigengewächs“ der Universität Ulm: Der gebürtige Ulmer studierte Wirtschaftsmathematik auf dem Eselsberg und promovierte anschließend in der Informatik mit summa cum laude („Dynamische Ablaufänderungen in Workflow-Management-Systemen“). Nach einem dreijährigen Auslandsaufenthalt als Associate Professor an der Universität Twente in den Niederlanden nahm er 2008 den Ruf an seine Alma Mater, die Universität Ulm, an. Im März 2013 erhielt Reichert einen Ruf an die Universität Bonn, verbunden mit einer Leitungsfunktion am Fraunhofer Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS). Allerdings ist es der Universität Ulm im Juli 2013 gelungen, diesen Ruf abzuwehren und Professor Reichert zum Bleiben zu bewegen.

Als Professor am Institut für Datenbanken und Informationssysteme forschen Reichert und sein Team zu innovativen Technologien für das Prozessmanagement (Business Process Management, Adaptive Prozesse, Mobile Prozesse und Wissensintensive Prozesse). Gemeinsam mit Prof. Dadam  hat Manfred Reichert das weltweit führende adaptive Prozessmanagementsystem „ADEPT“ entwickelt und in die industrielle Praxis getragen. Reichert zählt im Bereich Business Process Management zu den weltweit renommiertesten und meist zitierten Wissenschaftlern. Für Angehörige der Universität Ulm ebenfalls interessant: Kürzlich wurde Reichert zum Studiendekan für die Informatik-Studiengänge gewählt.