Pressemitteilung: DBIS-Student erhält Karl-Steinbuch-Stipendium

Universität Ulm

Er ist ein kreatives Talent, das macht sich bezahlt: Der DBIS-Informatikstudent Julian Tiedeken kann dank Stipendium ohne Finanzdruck studieren und hochaktuelle Forschugnsarbeiten mitgestalten.

Klaus Haasis, Geschäftsführer MFG Stiftung, Julian Tiedeken, Staatsminister Professor Dr. Wolfgang Reinhardt MdL (v.l.n.r.)

Schon seit einem dreiviertel Jahr befasst sich Julian Tiedeken, der im neunten Semester an der Universität Ulm Informatik studiert, neben seinem Studium mit der "Unterstützung und Abbildung mobiler Prozesse in anspruchsvollen Anwendungsumgebungen". Diese Arbeiten sind im DBIS-Forschungsprojekt MARPLE (Leitung: Prof. Dr. Manfred Reichert, Dipl.-Inf. Rüdiger Pryss) angesiedelt, in dem an der nächsten Generation mobiler Anwendungen für jedermann gearbeitet wird. Beispielsweise könnte der Einsatz mobiler Computer chronisch kranke Patienten prozessorientiert im Alltag unterstützen und den Arzt gleichzeitig mit nötigen Informationen versorgen.

Tiedeken ist einer von 23 jungen Leuten, die sich erfolgreich um das Karl-Steinbuch-Stipendium beworben hatten. Medienminister Wolfgang Reinhart überreichte ihnen jetzt ihre Urkunden. Das von der Medien- und Filmgesellschaft (MfG) vergebene Stipendium wendet sich an kreative Spitzentalente und junge Software-Forscher an baden-württembergischen Hochschulen: "Im Bereich der interdisziplinären Forschungsfelder, die die Querschnittsbereiche Informatik und Medienwissenschaften mit anderen Fachwissenschaften verbinden, ist in unserem Land großes Potenzial vorhanden", sagte Reinhart. Bisher wurden 166 Stipendiaten mit insgesamt fast 900 000 Euro gefördert. Die Laufzeit beträgt ein Jahr, maximal 830 Euro gibt es pro Monat.

Julian Tiedeken - heuer, da das Karl-Steinbuch-Stipendium zum zehnten Mal vergeben wird, einziger Ulmer Stipendiat (und hierauf ist das DBIS-Institut besonders stolz) - kommt die Finanzspritze gelegen: "Es gibt mir die Gelegenheit, neben meinem Studium auf interessantem Gebiet und mit einem tollen Team zu forschen, ohne jobben zu müssen." Der Niedersachse aus der Gegend von Oldenburg hatte sich bewusst für die Uni Ulm entschieden: "Ich wollte mal weit weg, neue Leute und eine andere Mentalität kennen lernen." Was geklappt habe. Wenn er sein Diplom in der Tasche hat, will er in Ulm promovieren.