Entwicklung eines Workflow Clienten für flexible Ad-hoc-Änderungen auf Prozessinstanzebene

Universität Ulm

DA-Abschussvortrag, Florian Rapp, Ort: O27/545, Zeit: 13:45 Uhr, Datum 10. September 2012

Durch Business Process Management (BPM) – Lösungen können Geschäftsprozesse immer flexibler und umfassender auf ein Informationssystem abgebildet werden. Grundlage jeglicher Prozessausführung sind dabei Prozessvorlagen, die in den meisten Fällen von einem für das System geschulten Experten erstellt und verwaltet werden. Um auf Probleme oder notwendige Änderungen bei laufenden Prozessen eingehen zu können, bieten viele BPM-Lösungen die Möglichkeit, diese Prozessinstanzen zur Laufzeit (Ad-hoc) verändern zu können. Diese Änderungen sind jedoch nicht von den Endbenutzern, die tagtäglich mit dem System arbeiten, umzusetzen. Die Komplexität der zugrundeliegenden Prozessmodelle verlangt ein umfangreiches Wissen darüber, wie die jeweiligen Prozesse manipuliert werden können. In diesem Kontext stellt sich die Anforderung an einen Clienten, der es Endbenutzern ermöglicht, Prozesse zur Laufzeit selbst verändern zu können. Die Benutzer sollen diese Änderungen auf einer hohen Ebene der Abstraktion durchführen können, ohne sich mit der technischen Umsetzung des unterliegenden Systems befassen zu müssen.

Ziel dieser Diplomarbeit war es,  zu definieren, welche Anforderungen an das flexible und benutzergerechte Einfügen zur Laufzeit gestellt werden. Auf Basis dieser Anforderungen wurde dann evaluiert, welche konkreten technischen Anforderungen an eine Realisierung der gewünschten Funktionalität vorliegen. In einem letzten Schritt wurden in einer prototypischen Implementierung entsprechende Lösungsansätze umgesetzt. Hierfür wurde die Aristaflow® BPM Plattform als Grundlage gewählt. Aufsetzend auf dieser mächtigen Plattform für Prozessmanagement wurde gezeigt, wie ein Client für flexibles Einfügen in ein bestehendes System integriert werden kann, bei Erhaltung der Mächtigkeit und gleichzeitiger Abstraktion für den Endbenutzer.