Eingeladener Vortrag auf dem Process Day der Gesellschaft für Prozessmanagement

Universität Ulm

Opens internal link in current windowManfred Reichert war eingeladener Gastredner beim Process Day der Opens external link in new windowÖstereichischen Gesellschaft für Prozessmanagement an der Donau-Universität Krems. Leitthema der Veranstaltung war Prozessmanagement im Gesundheitswesen. In seinem Vortrag gab Prof. Reichert fundierte Einblicke in die flexible IT-Unterstützung von Prozessen im Krankenhaus. Dabei ging er sowohl auf organisatorische Prozesse und deren Workflow-basierte Unterstützung (z. B. medizinische Leistungsanforderung) als auch auf Patientenbehandlungsprozesse, medizinische Leitlinien und klinische Pfade ein.

Besonderes Augenmerk galt Methoden, Konzepten und Technologien zur flexibilen Unterstützung der verschiedenen Prozesskategorien sowie zur Integration mobiler Endgeräte (z. B. Smartphones, Tablets) in den Prozess. Manfred Reichert hat fundierte Projekterfahrungen in Bezug auf das Prozess-Management im Krankenhaus. Ferner ist er Mitorganisator der internationalen Workshopreihe zu "Process-Oriented Information Systems in Healthcare (ProHealth)", welche dieses Jahr zum insgesamt 8. Mal ausgerichtet werden wird.

Prof. Manfred Reichert:Initiates file download EDV-Assistenz auf Schritt, Tritt und Trage: Nachhaltige Verbesserung von Patientenbehandlungsprozessen durch den Einsatz flexibler und mobiler Informationstechnologien
Eingeladener Vortrag, Process Day, Österreichische Gesellschaft für Prozessmanagement; Donau-Universität Krems, Österreich, 17.03.2015

Zusammenfassung:
Der Vortrag zeigt zunächst beispielhaft auf, wie der Weg eines Patienten vom Erstkontakt in der Arztpraxis und der Terminvereinbarung mit dem Krankenhaus, über die klinische Diagnostik und Therapie, bis hin zur OP und Entlassung mittels modernen Informationssystemen auf „Schritt, Tritt und Trage“ geplant, koordiniert und überwacht werden kann. Der Nutzen einer solch durchgängigen Prozessunterstützung wird diskutiert, ebenso wie Fallstricke ihrer Realisierung, etwa eine zu starre Implementierung der Prozesse. Danach wird eine darüber hinaus gehende Zukunftsvision für eine mobile Prozessunterstützung entwickelt, die von einer zunehmenden Verbreitung leistungsstarker mobiler Endgeräte ausgeht. Letztere können z. B. chronisch kranke Patienten im Alltag unterstützen und gleichzeitig den behandelnden Arzt mit wichtigen Informationen versorgen. Ferner könnte dem Arzt aus der Ferne die Möglichkeit eingeräumt werden, Veränderungen am Behandlungsplan vorzunehmen, die dann dem Patienten über das mobile Gerät mitgeteilt werden. Auch Notfallszenarien (z.B. Rettungseinsätze) können durch Einsatz mobiler Lösungen nachhaltig unterstützt werden.