Umfangreiche Software-Systeme werden meist von einer größeren Gruppe von Programmierern entwickelt. Vor allem bei Open-Source Projekten gibt es häufige Wechsel im Team: regelmäßig stoßen neue Entwickler hinzu und müssen sich in die bestehende Codebase einarbeiten, während erfahrene Programmierer das Projekt verlassen und so oft wertvolles Wissen verloren geht. Die Dokumentation von Designs und Source Code hat die Aufgabe, Wissen über das entwickelte System zu erhalten und allen Projekt-Beteiligten zugänglich zu machen.
Eine weitere Herausforderung bei der Entwicklung von komplexen Systemen ist es, die Korrektheit von Funktionseinheiten zu gewährleisten. Bei der Implementierung sollten Entwickler außerdem so weit wie möglich auf bereits vorhandene verlässliche Module zurückgreifen.
Zur Umsetzung dieser Ziele wird ein Ansatz präsentiert, der verschiedene Methoden kombiniert. Das Literate Programming Paradigma erlaubt die flexible Organisation von Source Code und Dokumentation. Unit Testing wird nicht nur zur Feststellung der Korrektheit verwendet, Testfälle dienen auch zum Auffinden geeigneter Funktionseinheiten aus einem öffentlichen Repository. Ziel ist es, die Qualität von Code und Dokumentation zu verbessern.
Unterstützung von Dokumentation und Source Code Sharing in Entwicklungsprojekten durch Literate Programming und Unit Testing
Universität Ulm Universität UlmDA Abschlussvortrag, Florian Ege, Ort: O27/5202, Datum: 17.12.2015, Zeit: 16:30 Uhr