Wissensarbeit wird immer mehr zur vorherrschenden Arbeitsform in hochentwickelten Ländern. Dabei setzen Wissensarbeiter ihre Erfahrung, individuellen Fähigkeiten und ihre Fachkenntnis ein, um schwierige und neuartige Probleme zu lösen. An einem wissensintensiven Prozess sind meist mehrere Wissensarbeiter beteiligt, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Bei ihrer täglichen Arbeit sehen sich Wissensarbeiter mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Das Hauptproblem der Wissensarbeit besteht in der sehr hohen Komplexität der zu lösenden Probleme. Um Wissensarbeiter bei ihrer Arbeit zu unterstützen, werden Vergehensmodelle eingesetzt, die den wissensintensiven Prozess typischerweise in verschiedene Phasen gliedern. Daher stellt sich die Frage, ob es geeignete Kriterien gibt, anhand derer entschieden werden kann, ob ein bestimmtes Vergehensmodell zur Unterstützung eines wissensintensiven Prozesses geeignet ist.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über ausgewählte Vergehensmodelle aus verschiedenen wissensintensiven Domänen zu geben, sowie diese Modelle systematisch zu analysieren und mithilfe eines Rahmenwerks zu vergleichen. Die Ergebnisse sollen klären, wie ein Vergehensmodell einen wissensintensiven Prozess unterstützen kann und ob es markante Messgrößen für Vergehensmodelle gibt, anhand derer man die Eignung zur Unterstützung eines wissensintensiven Prozesses erkennen kann.
Systematische Analyse von Vorgehensmodellen zur Unterstützung wissensintensiver Prozesse
Universität Ulm Universität UlmBA Abschlussvortrag, Simon Stöferle, Ort: O27/5202, Datum: 05.08.2015, Zeit: 13:45 Uhr