Die Relevanz eines internen Kontrollsystems im Finanzsektor beschäftigt Banken bereits seit längerer Zeit. Ohne internes Kontrollsystem setzen sich Banken einem hohen Risiko aus, weshalb die Bankenaufsicht dies inzwischen als Anforderung an Finanzinstitute stellt. Im Zusammenhang mit einem internen Kontrollsystem steht zweifelsohne auch die Thematik Business Process Management. Denn nur wenn ein gewisses Prozessbewusstsein im Unternehmen vorherrscht, können prozessuale Risiken identifiziert und interne Kontrollen etabliert werde. Speziell im Bereich Risikocontrolling ist zu sehen, dass die Benutzer- bzw. Daten-getriebenen Prozesse einige Kontrollmechanismen erfordern, da hier sehr stark auf eine kooperative Arbeitsweise gesetzt wird. In diesem Kontext kommt es vermehrt zum Einsatz von Microsoft Excel, wodurch sich eine strukturierte Datenablage und kooperative Arbeitsweise nur mehr bedingt realisieren lassen. Es ist jedoch möglich, dass sich eine strukturierte kooperative Arbeitsweise mit integrierten Kontrollen durch Zuhilfenahme traditioneller Technologien aus dem Bereich Business Process Management leichter realisieren lässt. Diese Arbeit zeigt, inwieweit es realisierbar ist, Daten aus Excel-getriebenen Prozessen aus dem Bereich Risikocontrolling (einer mittelständischen Privatbank) prozessgestützt bereitzustellen. Dabei wird auch auf Kontrollmechanismen eingegangen, die durch den Einsatz von Business Process Management in Kombination mit Microsoft Excel ermöglicht werden.
Prozessgestützte Datenbereitstellung für die Risikoberichterstattung einer mittelständischen Privatbank
Universität Ulm Universität UlmMA Abschlussvortrag, Maximilian Schnitzlein, Ort: O27/5202, Datum: 10.11.2017, Zeit: 11:45 Uhr