Für Unternehmen stellt sich der Umgang mit deren historisch gewachsene Systemlandschaften als eine immer größere werdende Herausforderung dar. Diese Situation führt, neben Problemen wie einem steigendem Wartungsaufwand oder einer unübersichtlichen Architektur, vor allem zur einer mangelnden Flexibilität in Bereichen wie der Einführung neuer Technologien oder der Umsetzung gewünschter Reorganisationsmaßnahmen. Diese Problematik macht sich aber auch im Finanzwesen bemerkbar. So sind zentrale, unternehmensübergreifende Finanzprozesse und -reports entweder nur mit einem großen zeitlichen Aufwand oder erst gar nicht ausführbar. Mit den Problematiken, die sich durch diese Systemlandschaften ergeben, beschäftigt sich seit einiger Zeit auch der Softwarehersteller SAP und stellt diesbezüglich den Central Finance Ansatz zur Verfügung. Dieser bietet den Kunden eine Option, das Finanzwesen in einer heterogenen Systemlandschaft zu zentralisieren und standardisieren. Die vorliegende Arbeit setzt sich hierfür mit diesem Ansatz auseinander und liefert einen Überblick über das Vorgehen von Central Finance, dessen Umgang mit einer heterogenen Systemlandschaft sowie den notwendigen Einstellungen zur Realisierung. Des Weiteren wird mithilfe dieser Arbeit die Strategie von Central Finance zur Überführung von Daten zwischen heterogenen ERP-Systemen analysiert und in Form eines Prozessmodells vorgestellt.
Entwicklung einer Strategie zur Überführung von Daten und Arbeitsabläufen zwischen ERP-Systemen
Universität Ulm Universität UlmMA Abschlussvortrag, Cornelius Grundei, Ort: O27/545, Datum: 23.05.2017, Zeit: 16:00 Uhr