Informationssystemtechnik - Bachelor of Science (B.Sc.)

Der Studiengang Informationssystemtechnik vereint die grundlegenden Fächer der Elektrotechnik mit denen der Informatik, wie z.B. Kommunikations- und Regelungstechnik, Nachrichtentechnik und Informationstheorie, Hochfrequenztechnik und Elektronik, also die Grundlagen der Hardware, mit Systemprogrammierung, Rechnernetze und –architektur, Betriebssysteme, also die Grundlagen der Software.

Rahmendaten

Art des Studiums

Bachelor of Science (B.Sc.)

Studientyp
  • Vollzeit
Studienplan

Informationen zum Studienplan

Studienbeginn
  • Start jeweils zum Wintersemester
Orientierungsangebot Unterrichtssprache
  • deutsch
Zulassungsvoraussetzungen
  • keine Zulassungsbeschränkung
Einschreibung

Informationen zur Einschreibung

ECTS Credits

180

Regelstudienzeit (in Semestern)

6

Mehr zu diesem Studiengang

Informationstechnologie, Sicherheit in Hard- und Software, Kommunikationstechnik, Computer, Roboter, Internet der Dinge, eingebettete Systeme, Mensch-Maschine-Schnittstellen, Clouds: all diesen und vielen anderen zukunftsweisenden Technologien und Entwicklungen ist gemeinsam, dass sie weder ganz durch die Informationstechnologie oder Informatik noch nur durch Elektronik oder Elektrotechnik beherrschbar sind. Der Grund ist, dass sich diese Technologien der Informationsgesellschaft an der Schnittstelle zwischen der Elektrotechnik und Informatik finden, und für ihre Entwicklung Experten benötigt werden, die in beiden Welten zuhause sind – eben Informationssystemtechniker und -technikerinnen.

Studium

Das persönliche und Zahlen-Verhältnis von Lehrenden zu Lernenden in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen an der Universität Ulm ist als exzellent zu bezeichnen. Die Übungsgruppen und Tutorien sind in Kleingruppen organisiert, die Bildung von Lerngruppen wird gezielt gefördert und zusätzliche Angebote wie Learning Lounges und der Einsatz elektronischer Kommunikations- und Lernplattformen erleichtern gerade in den Anfangssemestern den Einstieg in das vielseitige Studienfach. Zwischen Studierenden, Professoren und Assistenten besteht ein vertrauensvolles Verhältnis. Das Engagement der Lehrenden wie auch der studentischen Tutoren aus höheren Semestern ist hoch und auf den Studienerfolg jedes einzelnen Studierenden gerichtet.

Kleine Lehr- und Lerngruppen

Exzellente Hard- und Software Ausstattung der Labore für Forschung und Lehre

Umfangreiches E-Learning Angebot

Beteiligung drittmittelstarker Institute an nationalen sowie internationalen Technologie-Forschungsprojekten, und entsprechend hoher Praxisbezug der Lehre

Industriell und akademisch finanzierte Forschungsprojekte mit Budgets von mehreren Millionen € jährlich Zukunftsweisende Themen in Forschung und Lehre wie:
■ Eingebettete und verteilte Systeme
■ Informations- und Kommunikationstechnik
■ Sichere Informationssysteme
■ Mensch-Maschine-Interaktion
■ Fahrzeugsysteme

Hervorragendes industrielles Umfeld mit teils weltmarktführendem Mittelstand, sowie lokal ansässigen Weltkonzernen wie z.B. BMW, Bosch, Airbus, Continental, Daimler, IBM, Liebherr, NSN, Porsche, Siemens oder Zeiss.

Der Bachelor Studiengang Informationssystemtechnik qualifiziert die Studierenden sowohl für einen wissenschaftlich orientierten Masterstudiengang an einer Universität, als auch für diejenigen Berufsfelder, in denen Konzeption und Entwicklung komplexer Informationssysteme in Vordergrund stehen. Dazu zählen insbesondere Systeme aus den Bereichen eingebetteter Systeme, Kommunikationstechnik und technischer Informatik.

Der Studiengang vermittelt dabei die analytischen, kreativen und konstruktiven Fähigkeiten in den grundlegenden Kernfächern des Grenzbereichs der klassischen Elektrotechnik und der angewandten Informatik und der Informationssysteme.

Grundlage für das vertiefte Verständnis dieser Kernfächer bilden die Module aus Mathematik, Physik, Elektrotechnik und Informatik. Im Zentrum des Studiums stehen die informationssystemtechnischen Kernfächer. Die späteren InformationssystemtechnikerInnen beherrschen allgemeinen Grundlagen der Elektrotechnik und der Informatik und können sich mit Hilfe dieser Terminologien, Methoden und Denkweisen Spezialgebiete kompetent erschließen.

Sie kennen die Eigenschaften und Einsatzweisen elektronischer Bauelemente. Sie sind in der Lage, digitale Schaltungen zu entwerfen und deren spezifische Implementierungseigenschaften gegeneinander abzuwägen. Sie beherrschen die theoretischen Darstellungsweisen deterministischer und stochastischer Signale und können lineare zeitinvariante Systeme analysieren. Sie kennen die grundlegenden Methoden moderner Hochfrequenzübertragungstechnik und können Rechnernetze analysieren und entwickeln. Sie sind in der Lage, Eigenschaften verschiedener Rechnerarchitekturen zu analysieren und bewerten, sowie die Interaktion bis hoch zur Betriebssystemebene zu verstehen. Sie kennen insbesondere die spezifischen Anforderungen von eingebetteten Systemen und können diese entwickeln.

Im Wahlpflichtbereich hat der Studierende die Möglichkeit, Module aus der Informatik und Elektrotechnik zu kombinieren. Insbesondere werden Module an der Schnittmenge der beiden Disziplinen angeboten; damit wird die klassische Fächertrennung aufgehoben. Die AbsolventInnen erweitern ihr Wissen und ihre Qualifikationen in diversen Bereichen der Informations- und Kommunikationstechnik, Bioinformationstechnik, technischer Informatik und verteilten Systemen.

Der Erwerb zusätzlicher Qualifikationen in den Bereichen Betriebswirtschaft, englische Sprache, Präsentationstechniken und Team- und Kommunikationsfähigkeit qualifiziert die AbsolventInnen im Bereich sozialer Kompetenz und versetzt sie in die Lage, selbstständig Projekte im Gebiet der Informationssysteme durchzuführen und zu präsentieren. Darauf aufbauend zeigt der Studierende in der abschließenden Bachelorarbeit, dass er in der Lage ist, die zu einer Problemlösung relevanten Informationen - insbesondere aus dem Studienprogramm aber auch aus der weiterführenden Literatur - zu sammeln, zu bewerten und zu interpretieren, und darauf aufbauend auch fachbezogene Positionen und Problemlösungen zu formulieren und argumentativ zu verteidigen.

Durch die Durchführung von praxisorientierten Projektarbeiten, einem optionalen Industriepraktikum und dem Erwerb von Schlüsselqualifikationen erhalten Absolventen des Bachelor-Studiengangs eine erste Berufsqualifikation in Forschung und Entwicklung, Produktion, Instandhaltung oder Vertrieb.

Die Absolventen des Bachelor-Studiengangs Informationssystemtechnik haben ein breites Wissen und Verstehen der Grundlagen der modernen Informationssystemtechnik. Sie verfügen über ein kritisches Verständnis der wichtigsten Theorien, Prinzipien und Methoden auf dem Stand der aktuellen Fachliteratur und sind in der Lage, das erworbene Wissen zum Verständnis und der Konstruktion informationstechnischer Systeme anzuwenden, sowie selbstständig durch weiterführende Lernprozesse zu ergänzen.

Das Bachelorstudium Informationssystemtechnik verfügt über einen klar vorgegebenen Stundenplan, der mit fortschreitenden Semestern mehr Wahlfreiheit in der Fächerzusammenstellung zulässt.

Im Zentrum des Studiums stehen die Grundlagenfächer der Elektrotechnik und Informatik wie allgemeine Elektrotechnik und allgemeine Informatik, analoge und digitale Schaltungen, elektronische Bauelemente, Signale und Systeme, Hochfrequenztechnik, Rechnerarchitektur und –netze, eingebettete Systeme und Betriebssysteme. Diese werden unterstützt durch Module aus Mathematik. Im Wahlpflichtbereich können weitere fachliche Kenntnisse vertieft werden.

Besonderer Wert wird auf die Vermittlung zusätzlicher Qualifikationen in den Bereichen englische Sprache, Präsentationstechniken und Team- und Kommunikationsfähigkeit gelegt. Mit der Bachelorarbeit zeigen die Studierenden, dass sie unter Anleitung wissenschaftlich arbeiten können.

Für das Bachelorstudium Informationssystemtechnik ergibt sich folgende Übersicht mit Leistungspunkten:

Übersicht mit Leistungspunkten (Bachelor of Science)   LP
Elektrotechnik Kernfächer   56
Informatik Kernfächer   56
Mathematik   30
Wahlpflichtmodule   12
Project Mikrocontroller   5
Ergänzungsmodule   6
Präsentationstechniken   3
Bachelorarbeit   12
Summe   180

Die Welt wächst zusammen - das gilt auch und vor allem für die Wissenschaft. Um den Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden, wird ein Studienaufenthalt an einer ausländischen Hochschule immer wichtiger. Als Studierender an der Uni Ulm haben Sie die Möglichkeit, sich für ein oder zwei Auslandssemester an zahlreichen Universitäten - sowohl europaweit im Rahmen des ERASMUS-Programms als auch an außereuropäischen Unis - zu bewerben.


Die Universität Ulm bietet über das International Office zahlreiche Wege ins Ausland an und unterhält Austauschabkommen mit über 100 Universitäten in 26 Ländern. Partneruniversitäten der Ingenieurwissenschaften finden sich u.a. in Europa, Kanada, Australien sowie den USA. Auskünfte erteilt das International Office oder der ERASMUS Koordinator der Ingenieurwissenschaften Prof. Carl Krill, Ph.D. carl.krill(at)uni-ulm.de

Abhängig von Ihren Zielen finden Sie im Folgenden Informationen, die Ihnen weiterhelfen:

Auslandsstudium

Auslandspraktikum

Abschlussarbeit im Ausland

Berufsaussichten

Die Ausbildung und das Können der deutschen Ingenieurwissenschaften genießen weltweit einen hervorragenden Ruf. Deshalb finden Absolventinnen und Absolventen der Informationssystemtechnik im In- und Ausland exzellente berufliche Entfaltungsmöglichkeiten.

Ingenieurinnen und Ingenieure der Informationssystemtechnik sind in allen Bereichen der Forschung und Entwicklung, dem Projektmanagement, der Produktionsoptimierung, der Anwendung und dem Vertrieb moderner informationstechnischer Systeme einsetzbar. Aufgrund der interdisziplinären Ausbildung sind sie optimal in allen Bereichen der softwaregestützten Fertigung, des SW/HW Co-Entwurfs, in der Entwicklung eingebetteter Systeme, für die Sicherheit in eingebetteten und Informationssystemen bis hin zur Informations- und Kommunikationstechnik sowie in allen Bereichen der Entwicklung moderner technischer Systeme einsetzbar. Die Anwendungsfelder reichen von der Softwareentwicklung, der Fahrzeugindustrie (z.B. bei Fahrerassistenzsystemen), der vernetzten Produktion über die Mobilkommunikation bis zur Medizintechnik.