Das Land Baden-Württemberg richtet zehn neue Juniorprofessuren zur Künstlichen Intelligenz ein. Im Zuge des Förderprogramms „Künstliche Intelligenz Baden-Württemberg“ (KI-BW) erhält die Universität Ulm eine auf sechs Jahre ausgerichtete Juniorprofessur im zukunftsweisenden Forschungsbereich „Erklärbare Künstliche Intelligenz“. Insgesamt finanziert das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) KI-Juniorprofessuren an den Universitäten Freiburg, Heidelberg, Hohenheim, Konstanz, Mannheim und Ulm sowie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit sechs Millionen Euro. Die Förderung umfasst Ausstattung im Bereich Methoden und Anwendungen der Künstlichen Intelligenz.
An der Universität Ulm stärkt die Juniorprofessur „Erklärbare Künstliche Intelligenz“ den strategischen Entwicklungsbereich "Kognitive Systeme und Mensch-Technik-Interaktion". In diesem Forschungsbereich werden innovative Technologien zur Realisierung künstlicher kognitiver Systeme und neuartige Konzepte zur Mensch-Technik-Interaktion entwickelt. „Um das Verhalten von künstlichen Intelligenzen transparent zu machen und um die Vertrauenswürdigkeit sowie Akzeptanz solcher Systeme zu steigern, ist das Forschungsfeld ,Erklärbare Künstliche Intelligenz‘ von zentraler Bedeutung. Mit der Juniorprofessur wird dieser Bereich an der Universität Ulm etabliert“, sagt der Ulmer Universitätspräsident und Medieninformatiker Professor Michael Weber.
Die neue Juniorprofessorin oder der neue Juniorprofessor kann voraussichtlich im Wintersemester 2019/20 die Arbeit aufnehmen. Je nach Ausrichtung wird die Stelle am Institut für Künstliche Intelligenz oder am Institut für Neuroinformatik angesiedelt.
Das Land fördert diese neue Juniorprofessur an der Uni Ulm und stattet die Stelle zusätzlich mit 600 000 Euro für vier Jahre aus. Die Universität Ulm bringt für das fünfte und sechste Jahr der Juniorprofessur rund 300 000 Euro ein.
„Wir bündeln die Kräfte, um Baden-Württemberg zu einem noch stärkeren KI-Forschungsstandort zu machen. Mit den neuen Professuren bauen wir Kompetenz im ganzen Land auf. Ob Datenauswertung, Autonomes Fahren oder Smart Home, Industrie 4.0 oder Wissenschaft – Methoden der Künstlichen Intelligenz zu entwickeln und ihre Anwendungsmöglichkeiten zu erforschen, ist von größter Bedeutung für unsere Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft“, sagt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.
Pressemitteilung des Ministeriums
Text/<link universitaet hochschulkommunikation presse-und-oeffentlichkeitsarbeit pressestelle _blank external-link-new-window internal link in current>Medienkontakt : Annika Bingmann