Für die einen hängt die Zukunft der Mobilität davon ab, für die anderen ist es ein medial `gehypter´ Trend: das Autonome Fahren. Während bereits heute Fahrzeuge mit zahlreichen automatischen Assistenzfunktionen auf den Straßen sind, wird in Zukunft die Technik wohl tatsächlich auch das Steuer übernehmen. Unter welchen technischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen das gelingen kann und welche Herausforderungen damit verbunden sind, wird Professor Klaus Dietmayer beim nächsten Vortrag der Ulmer Universitätsgesellschaft (UUG) darlegen. Der Leiter des Institutes für Mess-, Regel- und Mikrotechnik wird am Samstag, den 24. Juni, um 11:00 Uhr in der neuen Kundenhallte der Sparkasse Ulm zum Thema vollautomatisiertes Fahren sprechen.
"Automatisierte Fahrzeuge werden inzwischen von fast allen Fahrzeugherstellern angekündigt und aktiv beworben. Diese neue Mobilität mit ihren vielfältigen Möglichkeiten bis hin zu Robotertaxis und dem vollautomatisierten Lieferverkehr könnte die Gesellschaft langfristig ähnlich verändern wie das Internet oder der Mobilfunk", so Dietmayer. Der Ulmer Wissenschaftler will bei seinem Vortrag Einblicke geben in die Technologien und Methoden, die für die Automatisierung der Fahrzeuge notwendig sind und dafür Praxisbeispiele aus aktuellen Forschungsprojekten der Universität Ulm vorstellen. Dem Ingenieur geht es dabei sowohl darum, die heutigen Grenzen, als auch das zukünftige Potential neuester Technologien aufzuzeigen, beispielsweise im Bereich des maschinellen Lernens. Besondere Anforderungen für die Entwickler ergeben sich nicht zuletzt aus den unterschiedlichen Verkehrskomplexitäten auf Autobahnen, Landstraßen und in der Stadt als auch aus verschiedenen Automatisierungsgraden, die zur Bewältigung diverser Verkehrssituationen erforderlich sind. Ob sich das Autonome Fahren als Zukunftstechnologie durchsetzen wird, ist jedoch keine rein technische Frage. Auch juristische und gesellschaftliche Aspekte spielen hier hinein und sollen beim Vortrag zur Sprache kommen. Der Eintritt ist frei!
UUG-Vortragsreihe "Wissen erleben" schlägt Brücke in die Stadt
Die Vortragsreihe der Ulmer Universitätsgesellschaft (UUG) "Wissen erleben" schlägt eine Brücke von der Uni in die Stadt: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellen ihre Forschung allgemeinverständlich vor und informieren dabei über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in ihrem Gebiet. Im Jubiläumsjahr widmet sich die UUG-Vortragsreihe den Forschungsschwerpunkten der Universität Ulm.
Der letzte Vortrag des laufenden Sommersemesters am 1. Juli thematisiert den Einfluss von Umweltveränderungen für die Gesundheit von Mensch und Tier. Referentin ist Professorin Simone Sommer, die an der Universität Ulm das Institut für Evolutionsökologie und Naturschutzgenomik leitet. Weitere Informationen gibt es online unter: www.uug-ulm.de;
Text und Medienkontakt: Andrea Weber-Tuckermann