Das Institut für Nachrichtentechnik ist an einem europäischen Kooperationsprojekt mit mehr als 90 Partnern aus Deutschland, Schweden, Finnland, Polen und den Niederlanden beteiligt. Das AI-NET Projektkonsortium ist ein Zusammenschluss von wichtigen Akteuren aus Industrie und Mittelstand sowie Forschungsinstituten und Universitäten. Die Förderung durch das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMBF) erfolgt über eine Dauer von drei Jahren.
Den Schwerpunkt des AI-NET-PROTECT-Teilprojekts, zu dem das Institut für Nachrichtentechnik beiträgt, bilden Konzepte, Netzwerkarchitekturen und Methoden für einen automatisierten und sicheren Betrieb von Kommunikationsnetzen in kritischen Infrastrukturen und Unternehmen. Ziel ist der Schutz kritischer Daten bei gleichzeitig hoher Performance in Bezug auf wesentliche Leistungsparameter (wie Verfügbarkeit, Latenz, Durchsatz) und eine hohe Robustheit der Netzinfrastruktur gegen Manipulationen und Angriffe. AI-NET nutzt künstliche Intelligenz zur Ergänzung traditioneller Optimierungsalgorithmen, um die hohe Komplexität heutiger und zukünftiger Netzwerke zu bewältigen. Starke Sicherheit auf Basis von mehrschichtiger Kryptographie, agilen Kryptofunktionen und quantensicheren Algorithmen ist ein integraler Bestandteil der entwickelten Konzepte.
Ziel des Forschungsprojekts ist es im diesem Kontext informationstheoretische Sicherheitsmechanismen für den Einsatz in optischen Kommunikationslinks innerhalb der Netze zu entwickeln. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Verfahren die Sicherheit auf der physikalischen Schicht ermöglichen. Unter anderem werden die Etablierung und der Einsatz von sogenannten „physical unclonable functions“ für die Bereitstellung von Authentifizierungsmerkmalen und die dezentrale Erzeugung kryptographischer Schlüssel in den Netzarchitekturen untersucht.
Informationen zum Teilprojekt AI-NET-PROTECT:
www.forschung-it-sicherheit-kommunikationssysteme.de/projekte/ai-net-protect
Celtic Next:
https://www.celticnext.eu/project-ai-net-protect/