Praktikum: Smart Systems: AUV
Allgemeines
Im Mittelpunkt des Praktikums steht ein autonomes Unterwasserfahrzeug (Autonomous Underwater Vehicle, AUV), d.h. ein Uboot, das in der Lage ist, eine vorgegebene Mission ohne Eingriffe von außen zu erledigen.
Im Rahmen dieses Praktikums und weiterer studentischer Abschlussarbeiten entsteht nun ein solches Uboot, das in gewisser Hinsicht als Nachfolger der Uboote gesehen werden kann, die von Studenten an der Universität Oldenburg entwickelt und aufgebaut wurden (siehe Weblog der Uboot-Projektgruppe an der Universität Oldenburg).
Das Uboot stellt eine Lehrplattform dar, an der die verschiedensten Aspekte des Entwurfs eingebetteter Systeme untersucht werden, wie sie beispielsweise auch in industriellen Szenarien relevant sind.
Dazu zählen etwa:
- Entwicklung und Umsetzung eines Entwurfsflusses vom Modell (z.B. Matlab) bis hin zur Hardware (z.B. FPGAs)
- Analyse der Probleme, die durch die Echtzeitanforderungen entstehen
- Vermittlung von Kenntnissen aus der Regelungstechnik, um beispielsweise das Uboot zu stabilisieren oder um Strömungen auszugleichen
- Umgang mit begrenzten Ressourcen (Volumen, Akkukapazität)
- Besondere Berücksichtigung der Fehlertoleranz, um beispielsweise im Fehlerfall sicher auftauchen zu können
- Verschiedene Aspekte der Kommunikation (z.B. zeitkritische Kommunikation zwischen Komponenten innerhalb des Uboots, aber auch Kommunikation nach außen unter widrigen Bedingungen, etwa mittels Schallwellen)
Das langfristige Ziel soll ein Unterwasserroboter sein, der in der Lage ist, Höhlensysteme wie etwa den Blautopf in Blaubeuren autonom zu erkunden.
Lernziele
Die Studierenden sind in der Lage, Algorithmen und Softwarewerkzeuge im Team zu entwickeln und zu implementieren. Sie lösen unterschiedliche Entwurfsprobleme aus dem Bereich der Entwicklungs und Analyse einer Echtzeitkommunikation auf eingebetteten Systemen. Die Studierenden können technische Dokumentationen erstellen und ihre Entwürfe bewerten. Sie können ihre Entwürfe mit aus der Literatur bekannten Verfahren vergleichen und sind in der Lage unterschiedliche Lösungsstrategien zu diskutieren.
Leistungsnachweise und Notenbildung
Der Leistungsnachweis erfolg durch Dokumentation der Arbeit und Abschlussvortrag. Notenbildung: Die Modulnote wird mit Hilfe eines dem Studierenden vor Beginn des Projektes auszuhändigen Bewertungsschemas gebildet.
Literatur
Wissenschaftliche Aufsätze aus einschlägigen Journals und Konferenzen, die für das jeweilige Individualprojekt bekannt gegeben werden.
Dozent
Prof. Dr. Frank Slomka
Ansprechpartner
Marcel Rieß
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