Am Montag haben Professor Ulrich Stadtmüller, Vizepräsident für die Lehre, und Maria Stöckle vom Familienservice der Universität Ulm das Zertifikat „familiengerechte hochschule“ in Berlin entgegen genommen. Bereits Ende letzten Jahres war das 2008 an die Universität Ulm verliehene Grundzertifikat von der „berufundfamilie gGmbH“ erneuert worden.
Bei der Re-Auditierung hatten die Experten erfolgreich eingeführte Angebote aus den Bereichen Kinderbetreuung, familienfreundliche Arbeits- und Besprechungszeiten oder etwa die Förderung von Doppelkarrieren an der Uni Ulm begutachtet. Zur weiteren Verbesserung dieser Maßnahmen sind neue Zielvereinbarungen getroffen worden, die in Zukunft regelmäßig überprüft werden. Alle drei Jahre findet eine komplette Re-Auditierung statt. Mit familiengerechten Rahmenbedingungen will die Universität Ulm hervorragende Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, aber auch Studierende für den Standort gewinnen und halten.
„Trotz aller Anstrengungen ändert sich das Rollenmodell in unserer Gesellschaft nur sehr langsam und es gibt noch viel zu tun“, sagte Peter Hintze, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie bei der Verleihung. Dem stimmt Ulrich Stadtmüller zu: „An der Uni Ulm haben wir auch Dank Frau Stöckles Einsatz große Fortschritte in Sachen Familienfreundlichkeit gemacht. Doch auch bei uns gibt es noch Verbesserungspotential.“
Unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder und Dr. Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, sind am Montag 371 Zertifikate an Unternehmen, Institutionen und Hochschulen verliehen worden. Die „berufundfamilie gGmbH“ ist eine Initiative der gemeinnützigen Hertie-Stiftung.
Von Annika Bingmann