Am Freitag, den 25. November, feiert die SAPS auf Schloss Reisensburg ihr fünfjähriges Bestehen. Die "School of Advanced Professional Studies" (SAPS) wurde im November 2011 an der Universität Ulm als Einrichtung zur berufsbegleitenden universitären Weiterbildung gegründet. "Das Ziel war insbesondere die Entwicklung weiterbildender Studienangebote auf Masterniveau", erklärt Professor Hermann Schumacher. Der Direktor des Instituts für Elektronische Bauelemente und Schaltungen ist Wissenschaftlicher Leiter der SAPS und gehört wie Universitätskanzler Dieter Kaufmann zu den Wegbereitern dieser bundesweit beachteten wissenschaftlichen Weiterbildungseinrichtung.
Mittlerweile bietet die SAPS mehrere berufsbegleitende Masterstudiengänge an sowie eine Vielzahl an Zertifikats-, Brücken- und Online-Kursen, ein Gutteil davon finanziert über eingeworbene Fördermittel. Im Regelbetrieb laufen die drei Masterstudiengänge Innovations- und Wissenschaftsmanagement, Sensorsystemtechnik und Aktuarwissenschaften. Ein weiterer Studiengang - Business Analytics - ist im Aufbau und soll Firmenmitarbeiter fit machen für die Herausforderungen von Industrie 4.0. Geplant ist zudem die Einrichtung des Masterstudiengangs Biopharmazeutisch-Medizintechnische Wissenschaften. "All diesen Studiengängen ist gemeinsam, dass sie berufsbegleitend angeboten werden und modular so angelegt sind, dass sie je nach Vorwissen und Zeitfenster an die individuelle Situation der Teilnehmer angepasst werden können", erläutert Geschäftsführerin Dr. Gabriele Gröger das Erfolgsrezept der SAPS.
Wer keinen kompletten Studiengang absolvieren möchte, kann bestimmte Module einzeln belegen und damit spezielle Zertifikate erwerben. Methodisch wie didaktisch setzen die Anbieter hier insbesondere auf sogenannte innovative "blended learning"-Konzepte, bei denen sich E-Learning-basierte Phasen des flexiblen - und zugleich intensiv betreuten - Selbststudiums mit Präsenzveranstaltungen abwechseln. Das Besondere: aktuelle Erkenntnisse aus der Lehr- und Lernforschung der Universität fließen direkt in die Entwicklung neuer Module ein, beispielsweise auf dem Gebiet des didaktischen Instruktionsdesigns. Inzwischen sind alle Fakultäten der Universität an der Bereitstellung von Studieninhalten beteiligt.
Die SAPS ist eine echte Erfolgsgeschichte
"Für die Universität ist die Einrichtung der SAPS eine echte Erfolgsgeschichte, die bundesweit Vorbildcharakter hat", so Universitätspräsident Professor Michael Weber, der bei der Feier am 25. November auf Schloss Reisensburg seine Geburtstagsgrüße überbringen wird. Vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg wird Professorin Heike Bühler erwartet, die dort für Fragen der wissenschaftlichen Weiterbildung zuständig ist. Den Gastvortrag wird Jan Ihwe halten. Der Direktor der Freiburger Akademie für Universitäre Weiterbildung will in einem Werkstattbericht Einblicke in die Arbeit der Freiburger Weiterbildungseinrichtung geben. Über die Arbeit der SAPS selbst berichtet schließlich SAPS-Leiter Professor Hermann Schumacher. Zudem können sich die geladenen Gäste über aktuelle Projekte der Weiterbildungseinrichtung in einer Poster-Ausstellung informieren. Insgesamt gelang es der SAPS, mehr als 6 Millionen Euro an Fördermitteln vom Land Baden-Württemberg, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie von der Europäischen Union einzuwerben.
Text und Medienkontakt: Andrea Weber-Tuckermann