Wandel und Widerstand - so lautet das Thema der Ulmer Denkanstöße, zu denen die Stadt Ulm und das Humboldt-Studienzentrum (HSZ) der Universität Ulm gemeinsam einladen. Dritter im Bunde ist die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, die auch die 15. Denkanstöße unterstützt. Vom 10. bis einschließlich 12. März befassen sich Referentinnen und Referenten unterschiedlichster Couleur mit Aspekten des Wandels und des Widerstandes dagegen: vom Klima über Verkehrs- und Energiewende, Familien- und Arbeitswelt bis zur Frage, wie wir in Zukunft wirtschaften wollen.
"Der gesellschaftliche, technologische und ökologische Wandel, den wir aktuell erleben, ist enorm - und er provoziert und zeigt Widerstände und Widersprüche in der Gesellschaft", stellt Bürgermeisterin Iris Mann fest. "Nur im breiten Diskurs werden wir zu zukunftsorientierten gemeinsamen Entscheidungen kommen." Auch Professorin Renate Breuninger vom Humboldt-Studienzentrum fordert zum Dialog auf: "Lassen Sie uns über dieses dialektische Verhältnis von Wandel und Widerstand, das sich in so vielen Lebensbereichen zeigt, nachdenken und darüber austauschen." Auf die Chancen weist Andreas Küchle, Pressesprecher der Sparda-Bank hin: "Wandel und Widerstand betrifft uns alle in zahlreichen Lebensbereichen - und hält uns als Gesellschaft weiter am Laufen." Feierlich eröffnet werden die Denkanstöße am Donnerstag, 10. März 2022, mit einem Vortrag des Wetterexperten Sven Plöger, der sagt: „Zieht euch warm an, es wird heiß“.
Der Freitagnachmittag steht unter dem Thema „Nachhaltiger Konsum – Verzicht auf Freiheit?“ An diesem Tag referieren die Expertin für nachhaltige Mode, Dr. Heike Derwanz, der Windkraftunternehmer Robert Sing, der Sozialforscher Dr. habil Weert Canzler und Ralf Fücks vom Zentrum Liberale Moderne, Berlin. Um 17 Uhr steht ein Lesegespräch mit dem Journalisten Martin Steinhagen auf dem Programm, der sich in seinem neuen Buch "Rechter Terror" intensiv mit Strategie und Taktik der Akteure sowie dem gesellschaftlichen Klima beschäftigt.
Am Freitagabend wird im Rahmen des Kulturprogramms der Film „Wer wir waren“ des Regisseurs Marc Bauder im Xinedom gezeigt. Bedeutende Denkerinnen und Denker fragen sich darin, was künftige Generationen über uns denken werden. Anschließend ist ein Gespräch mit der Technikphilosophin und Protagonistin des Films, Dr. Janina Loh, geplant.
Am Samstagnachmittag beschäftigt sich die Tagung mit der Familien- und Arbeitswelt im Spiegel von Gender und Diversität. An diesem Tag tragen vor: die Autorin Vivian Dittmar, die Familienforscherin und Politikerin Gisela Erler und der Zukunftsforscher Dr. Eike Wenzel. Den Abschlussvortrag um 17 Uhr bestreitet die walisische Kommissarin für zukünftige Generationen Sophie Howe.
Die “Ulmer Denkanstöße“ werden in diesem Jahr hybrid durchgeführt, das heißt, dass Publikum im Stadthaus dabei sein kann und zugleich alle, die nicht kommen können, die Möglichkeit haben, über einen Livestream die Denkanstöße zu verfolgen: www.ulmer-denkanstoesse.de. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist wie immer frei. Reservierungen für die Präsenzveranstaltungen sind nicht möglich.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Renate Breuninger, Humboldt-Studienzentrum Ulm, Tel.: 0731 5023460/61, Mail: renate.breuninger(at)uni-ulm.de
Bürgermeisterin Iris Mann, Stadt Ulm, Tel.: 0731 1613000, Mail: bm2(at)ulm.de
Sabine Schwarzenböck, Kulturabteilung Stadt Ulm, Tel.: 0731 1614700, Mail: s.schwarzenboeck(at)ulm.de
Text: HSZ / Stadt Ulm
Ein Pressepaket inkl. Fotos und Bilddaten sowie der aktuellen Broschüre können Sie unter folgendem Link herunterladen: https://we.tl/t-3MF4CZBDrf