Rassismus ist allgegenwärtig: Gemäß einer Statistik des Innenministeriums sind 2015 rund 30 Prozent mehr rechtsextreme Straftaten als im Vorjahr verübt worden. Neben strafrechtlich relevanten Angriffen gegen Asylbewerber ist Alltagsrassismus leider an der Tagesordnung – ein aktuelles Beispiel sind die rechtspopulistischen Äußerungen gegenüber dem Nationalspieler Jérôme Boateng im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft.
Doch wo beginnt „Rassismus“ – und noch wichtiger – wie kann man ihm begegnen? Im Zuge der Veranstaltungsreihe „Weltoffene Hochschule“ nähern sich zwei Forscherinnen von der Pädagogischen Hochschule Freiburg dem Rassismus im Alltag aus wissenschaftlicher Sicht. Dr. Isabelle Ihring und Paula Bock stellen am Freitag, 17. Juni (14:15 Uhr, Hörsaal 7), verschiedene Rassismustheorien vor und berichten von ihrer eigenen Forschung zu Rassismuserfahrungen.
Die Veranstaltung „Alltagsphänomen Rassismus“ mit anschließender Diskussion wird vom International Office der Universität Ulm in Kooperation mit den Arbeitskreisen „Flucht und Asyl“ sowie „Festival contre le racisme“ und der Vertretung ausländischer Studierender („International Unit“) organisiert.
Alle Interessierten sind eingeladen. Der Eintritt ist frei
Vortrag „Alltagsphänomen Rassismus“
Freitag, 17. Juni
14:15 Uhr
Hörsaal 7