Bei einer virtuellen Vergabefeier an der Universität Ulm wurden gestern 81 Deutschlandstipendien übergeben. Insgesamt hatten sich in der letzten Förderrunde 372 Studenten und Studentinnen um eines dieser besonderen Stipendien beworben. Die Deutschlandstipendien, die 2011 ins Leben gerufen wurden, werden zur einen Hälfte von der Bundesregierung getragen und zur anderen Hälfte von freien Trägern aus Wirtschaft und Gesellschaft.
„Honoriert werden damit nicht nur hervorragende Studienleistungen, sondern auch gesellschaftliches Engagement und besondere persönliche Leistungen“, erklärt Professorin Olga Pollatos, Vizepräsidentin für Lehre an der Universität Ulm. Um die Studentinnen und Studenten über ihr eigentliches Studium hinaus für unternehmerisches Denken zu begeistern, war bei der Veranstaltung die Ausgründungsmentorin der Uni Ulm, Dr. Birgit Stelzer, zugeschaltet. Die Koordinatorin des hochschulübergreifenden Projekts Startup SÜD informierte in ihrem virtuellen Gastvortrag über die Existenzgründerförderung an der Universität. Ein erfolgreiches Beispiel aus der Informatik ist das Uni-Startup benchANT, das automatisierte Entscheidungshilfen für maßgeschneiderte IT-Lösungen liefert und das bei der Veranstaltung von Dr. Daniel Seybold, einem der drei Unternehmensgründer, vorgestellt wurde.
Insgesamt 26 Stipendiengeber unterstützen in diesem Jahr junge Studierende an der Universität Ulm. Dazu gehören zahlreiche Unternehmen, aber auch Kliniken, Stiftungen, Fördervereine und Privatpersonen. Elf davon sind langjährige Unterstützer, die bereits seit zehn Jahren oder länger Studierende der Uni Ulm finanziell fördern; von der Allianz über die Pilz GmbH & Co. KG, die Ulmer Universitätsgesellschaft e.V. (UUG) bis hin zur Wüstenrot und Württembergischen AG. Bei der Vergabefeier hatten die jungen Männer und Frauen die Möglichkeit, die Stipendiengeber persönlich kennenzulernen. „Die Deutschlandstipendien machen es den Studierenden möglich, bereits im Laufe ihres Studiums enge Kontakte zu Unternehmen oder anderen möglichen späteren Arbeitgebern zu knöpfen, und das ist in beide Richtungen sehr fruchtbar“, betonte Pollatos und bedankte sich bei den Stipendiengebern.
„Wir freuen uns sehr, dass die Zahl der Förderinnen und Förderer seit drei Jahren wieder wächst, und damit auch die Anzahl der Stipendien, die zu vergeben sind“, so Diana Frankenhauser aus der Abteilung Marketing, die an der Uni Ulm die Deutschlandstipendien betreut und die virtuelle Vergabefeier moderiert hat. Die ausgewählten Studierenden erhalten monatlich 300 Euro und zum Teil auch die Möglichkeit, bei den Unterstützer-Unternehmen und fördernden Einrichtungen Praxiserfahrungen zu sammeln; beispielsweise bei Praktika, externen Abschlussarbeiten oder später eben als Absolventinnen oder Absolventen. Dafür bieten die jungen Menschen den Firmen viel Innovationskraft und neue Ideen.
Weitere Informationen zu den Deutschlandstipendien an der Uni Ulm gibt es hier!
Text und Medienkontakt: Andrea Weber-Tuckermann