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Uni Ulm: Zeiss Chef wird Honorarprofessor
Dr. Dieter Kurz soll vor allem Wirtschaftsphysik bereichern

Universität Ulm

Die Universität Ulm wird dem Vorstandsvorsitzenden der Carl Zeiss AG, Dr. Dieter Kurz, beim Festakt anlässlich ihres 41. Jahrestags am Freitag, 11. Juli, eine Honorarprofessur verleihen. „Mit seinen Erfahrungen als Manager im Bereich der Hochtechnologie wird er zweifellos unseren Studiengang Wirtschaftsphysik nachhaltig bereichern“, ist Universitätspräsident Professor Karl Joachim Ebeling überzeugt.

Dr. Dieter Kurz habe 1994 den Bereich Halbleiteroptik übernommen und aufgebaut, der heute als Technologieführer den lukrativen und Milliarden Umsatz starken Lithographiemarkt der Halbleitertechnik beherrsche, so Ebeling weiter. Ferner habe er seit 2001 als Sprecher des Vorstands und ab 2004 als Vorstandsvorsitzender die jeweils führende Position der Carl Zeiss AG in den Halbleitertechnologien, in der Mikroskopie, in der Medizintechnik und in der industriellen Messtechnik weiter ausgebaut und nachhaltig gestärkt. Die Fakultät für Naturwissenschaften und der Senat hatten sich einmütig für die Bestellung des promovierten Physikers zum Honorarprofessor ausgesprochen.

Dr. Kurz fördere als Vorstand des Optikkonzerns intensiv die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft. Zudem sei ihm die naturwissenschaftliche Ausbildung und Förderung von Kindern und Jugendlichen ein besonderes Anliegen, sagt Dekan Professor Klaus-Dieter Spindler. Und nicht zuletzt sei der designierte Honorarprofessor der Universität Ulm schon seit Jahren eng verbunden, unter anderem seit Oktober 2003 als externes Mitglied des Universitätsrats, seit November 2006 auch als dessen stellvertretender Vorsitzender.

Zusätzliche Impulse für eine attraktive Lehre erwartet Professor Othmar Marti, Studiendekan der Physik, und zwar für Wirtschaftsphysik und –chemie gleichermaßen: „Mit seiner Kompetenz ist er prädestiniert für anwendungsorientierte Inhalte, die bei den Studierenden sicher sehr gut ankommen werden.“ Marti nennt noch einen weiteren bemerkenswerten, in diesem Zusammenhang allerdings nicht relevanten Aspekt: „Zeiss ist einer der großen Abnehmer unserer Physik-Absolventen.“ Gleichwohl rechnet er durch die auch von zwei Gutachten externer Wissenschaftler unterstützte Bestellung des prominenten Managers nicht zuletzt bei Studieninteressierten mit einer gewissen Signalwirkung.

Unisono verweisen die Beteiligten zudem auf das Engagement und die Erfahrungen von Dr. Dieter Kurz in Gremien verschiedener Wissenschaftsorganisationen, unter anderem im Senat der Fraunhofergesellschaft, in den Kuratorien der Max-Planck-Gesellschaft und des Max-Planck-Instituts für Festkörperforschung, in der acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften sowie im Landeskuratorium Baden-Württemberg des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft e.V.