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Uni-Partnerschaften: Mehr Austausch mit Russland angestrebt

Universität Ulm

Die Universität Ulm will beim Ausbau ihrer internationalen Beziehungen künftig verstärkt auch Russland einbeziehen. „Ich sehe hier ein großes Potenzial für neue interessante Partnerschaften“, erklärte Uni-Kanzler Dieter Kaufmann nach einer Rückkehr von einer Informationsreise, die der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) organisiert hatte. Hintergrund sei die Tatsache gewesen, dass Russland 2003 dem Bologna-Abkommen beigetreten ist und die russischen Universitäten ihre Studiengänge nunmehr ebenfalls auf Bachelor- und Master-Abschlüsse umstellten. „Dies führt zu mehr Moblität und Durchlässigkeit“, sagte Kaufmann. Insbesondere für Austauschprogramme im studentischen Bereich eröffneten sich neue Möglichkeiten und Perspektiven. „Diese sollen durch Stipendienprogramme zusätzlich gefördert werden“, kündigte der Ulmer Uni-Kanzler nach Gesprächen in verschiedenen russischen Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen unter anderem in Moskau und St. Petersburg an. Denkbar seien auch Doppel-Abschlüsse in beiden Ländern.

Dieter Kaufmann zufolge sind russische Studenten für deutsche Hochschulen nicht nur ihrer guten deutschen Sprachkenntnisse wegen interessant. „Dass Deutsch dort nach wie vor als erste oder zweite Fremdsprache gelehrt wird, ist natürlich ein wichtiger Faktor“, so der Kanzler. Ein weiterer Aspekt sei indes die hervorragende Grundausbildung der russischen Nachwuchswissenschaftler, vor allem im mathematischen und naturwissenschaftlichen Bereich.
Für den Aufbau neuer Austauschprogramme mit russischen Hochschulen zur weiteren Internationalisierung der Lehre sieht Kaufmann die Ulmer Uni gut gerüstet. „Zum einen sehe ich in den verschiedenen bereits bestehenden Forschungskooperationen mit russischen Partnern eine gute Basis, zum anderen werden uns sicher die bei uns schon tätigen renommierten Professoren unterstützen.“

Anlage: Foto/Vorschlag BU: Sieht gute Chancen für neue Austauschprogramme mit russischen Universitäten: Dieter Kaufmann, Kanzler der Universität Ulm

Weitere Informationen: Kanzler Dieter Kaufmann, Tel. 0731/50-5000