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Uni eröffnet Wintersemester
10 000er-Marke rückt näher

Universität Ulm

Noch sind, wenige Tage vor der Eröffnung des Wintersemesters am Montag, die Zahlen täglich in Bewegung. Aber als gesichert gilt: 45 Jahre nach ihrer Gründung verzeichnet auch die Universität Ulm Rekordzahlen, erlebt der Campus auf dem Oberen Eselsberg aufgrund der doppelten Abiturjahrgänge und einiger Faktoren mehr einen bisher nie dagewesenen Andrang Studierwilliger. Rund 2100 Neueinschreibungen gab es in den zurückliegenden Wochen im Studiensekretariat, darunter mehr als 1800 Erstsemester.

Insgesamt werden damit rund 9500 junge Menschen an der Uni studieren, die in der Gründungsphase noch auf 1600 Studienplätze ausgelegt war. Jetzt ist die 10 000er-Marke keine Utopie mehr. „Wahrscheinlich werden sich die Einschreibzahlen in den nächsten Tagen noch leicht erhöhen“, vermutet die Leiterin des Studiensekretariats, Nadine Pichler, „weniger werden es sicher nicht mehr“. Gleiches dürfte für das kommende Jahr gelten. „Da gehe ich von einem ähnlichen Andrang aus“, sagt Professor Ulrich Stadtmüller, Vizepräsident für die Lehre, der am Montag das Semester eröffnen und die Neuankömmlinge begrüßen wird.

„Natürlich ist dieser Ansturm für uns eine Herausforderung, aber wir sind darauf vorbereitet“, erklärt der Verantwortliche für den Lehrbetrieb. „Wir freuen uns auf die jungen Leute, die zu uns kommen.“ Und über einige Zahlen freut er sich besonders: „Positiv sind vor allem die kräftigen Zuwächse bei einigen der so genannten harten Studiengänge“, analysiert Stadtmüller, der sich täglich über die aktuelle Entwicklung informiert. Die für Physik und Mathematik zum Beispiel doppelt so viele Studienanfänger ausweist wie im Vorjahr. Respektable Zuwächse registrieren auch Chemie und Elektrotechnik. Für den erstmals angebotenen Bachelor-Studiengang Chemieingenieurwesen haben sich 37 Interessierte eingeschrieben, „ein toller Start“, freut sich Professor Stadtmüller.

Von Willi Baur