Vor rund einem Jahr hat Dr. Henning Beck (bis vor Kurzem: Institut für Physiologische Chemie) mit seinem Vortrag „How to speed up your mind – wie das Gehirn Geistesblitze beschleunigt“ beim Science Slam im Roxy überzeugt. Anfang November siegte der Neurobiologe beim Bundesfinale in Karlsruhe und darf sich seitdem „Master of Slam“ nennen.
Beck thematisiserte die Weiterleitung von Impulsen über Nervenbahnen. In seine unterhaltsame Präsentation baute er sowohl die Wildecker Herzbuben als auch Wladimir Klitschko ein. „Es war mit Sicherheit die härsteste Konkurrenz, die ich jemals auf der Bühne erlebt habe“, sagt der 28-Jährige über seine Mitstreiter.
Neben dem Informatik-Professor Jens Dittrich, der sich wie Beck beim süddeutschen Vorentscheid im Roxy qualifiziert hatte, standen weitere Naturwissenschaftler, ein Ingenieur und ein Soziologe auf der Bühne. Mit dem Biologen Sebastian Lotzkat, der unter dem Titel „Wer bin ich und wenn ja wie viele?“ zur Artenvielfalt slammte, lieferte sich der Ulmer Lokalmatador ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide lagen in der Gunst des Publikums gleichauf. Letzlich fiel die Online-Abstimmung zugunsten von Henning Beck aus. Der glückliche Gewinner konnte bereits zahlreiche Slams für sich entscheiden, bezeichnete den Triumph in Karlsruhe jedoch als „größten, schwersten und schönsten Sieg“.
Der Bundeswettbewerb fand im Zuge der ARD Hörspieltage statt und wurde online übertragen.