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Ulmer Firma GPS unterstützt Herbst Science Camp
Schüler haben eigene Apps programmiert

Universität Ulm

Die Ulmer Firma GPS Gesellschaft zur Prüfung von Software mbH unterstützt das diesjährige Herbst Science Camp an der Universität Ulm mit 2000 Euro. Übergeben wurde der Scheck am letzten Tag des viertägigen Workshops, bei dem sieben Jungen und fünf Mädchen im Alter von 13 bis 14 Jahren unter professioneller Anleitung ihre eigenen "Apps" programmiert haben.

Bei der Scheckübergabe hatte nicht nur Universitätspräsident Professor Karl Joachim Ebeling die Möglichkeit, sich mit eigenen Augen von den kreativen Programmierleistungen der Schüler zu überzeugen. Auch GPS-Geschäftsführer Hannes Degenhart war neugierig, was die Schüler in den ersten drei Tagen zustande gebracht haben. Der Softwarefachmann, der selbst an der Uni Ulm Wirtschaftsmathematik studiert hat, und später über die Informatik zur Softwareprüfung kam, dankte den Schülerinnen und Schülern für ihr Interesse und Engagement. Durchaus möglich, dass der ein oder andere von ihnen  - vielleicht ja über ein Medieninformatik-Studium an der Uni - den Weg in ein solches Unternehmen wie GPS findet, das selbst nicht nur Software prüft, sondern auch eigene Programme und Apps entwickelt.

 Die Alten wissen heutzutage nicht mehr alles besser

Sechs unterschiedliche Apps waren von den 12 Schülern im Zweier-Team entwickelt worden. Angeleitet wurden sie dabei von vier sachkundigen Dozentinnen, darunter eine aktive und eine ehemalige Medieninformatikstudentin der Uni Ulm. Neben einem Geschicklichkeitsspiel der Jungs konnten Unipräsident Ebeling und Geschäftsführer Degenhart unter anderem eine Hausaufgaben-App

testen, die von den Mädchen entwickelt wurde und nicht zuletzt wegen der "vielen schönen Farben" beim Hausherr Eindruck machte. Unipräsident Ebeling betonte, nachdem er sich bei GPS für die großartige Unterstützung für das Herbst Science Camp bedankt hatte, dass heutzutage die Alten nicht mehr alles besser wüssten. "Die Jungen haben uns heute in technischen Dingen Vieles voraus, daher können heutzutage auch die Alten viel von den Jungen lernen." Und das GPS Herbst Science Camp, das vom Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) im Rahmen der Ulmer 3-Generationen-Uni (u3gu) organisiert wird, hat sich diesen intergenerationellen Austausch auf die Fahnen geschrieben.

Die Senioren, sonst eigentlich beratend als Senior Consultants bei der u3gu mit dabei, ließen sich dieses Mal von den Jungen sehr gerne belehren. Schüler, Studenten und Senioren konnten sich dann gemeinsam im Vortrag von Professor Enrico Rukzio über die Entwicklung mobiler Projektionen informieren. Der Medieninformatiker entwickelt in seiner Forschungsgruppe Prototypen von portablen Beamern, die sich in Smartphones, Tablets und Laptops integrieren und äußerst vielseitig einsetzen lassen.

"Die Schülerinnen und Schüler waren mit großer Konzentration und Ausdauer bei der Sache. Und gerade die Jungs mit Programmiererfahrung waren begeistert, wie schnell man mit einem puzzleartig-aufgebautem System wie App-Inventor vorzeigbare Erfolge erhält", so Dr. Annette Wettstein, die für das ZAWiW die Ulmer 3-Generationen-Uni organisiert. Das motiviert natürlich und zeigt den Nachwuchsprogrammierern, Apps zu entwickeln ist nicht nur cool, sondern geht auch ganz easy!

Fotos: Elvira Eberhardt

Verantwortlich: Andrea Weber-Tuckermann

 Die GPS Gesellschaft zur Prüfung von Software wurde Anfang der 1980er Jahre u.a. von Professor Dr. Franz Schweiggert (der heute noch an der Uni Ulm lehrt) gegründet, um die beginnende Durchdringung der Unternehmen mit IT-Anwendungen vor damals noch unbekannten Risiken zu bewahren. Auf diesem Geschäftsfeld ist die GPS auch heute noch aktiv und berät Unternehmen, die ihre Prozesse immer mehr in IT-Anwendungen verlagern möchten.