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Übergabe der Deutschlandstipendien an der Uni Ulm
Unterstützung für studentische Leistungsträger

Universität Ulm

Insgesamt 85 Studierende der Universität Ulm sind bei einer Vergabefeier am Dienstagabend, 28. Januar, mit Deutschlandstipendien ausgezeichnet worden. Rückwirkend zum Semesterstart im Oktober bekommen sie für ein Jahr 300 Euro monatlich. Dieses Geld stammt zur Hälfte von Unternehmen oder Privatleuten und zur Hälfte vom Bund. Neben hervorragenden Studienleistungen punkten die Unterstützten zum Beispiel mit sozialem Engagement, Berufserfahrung und Preisen. Zudem berücksichtigte die Auswahlkommission die familiäre Situation.

Bei der Vergabefeier und einem gemeinsamen Abendessen in der Uni-Mensa konnten die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre fördernden Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen persönlich kennenlernen. Insgesamt 27 Stipendiengeber unterstützen die Studierenden für ein Jahr mit 150 Euro monatlich, noch einmal 150 Euro kommen vom Bund. Teilweise sind die Fördererinnen und Förderer bereits seit Einführung des Deutschlandstipendiums im Jahr 2011 dabei. Aber auch neue Geldgeber gesellen sich dazu, wie jüngst die Robert Bosch GmbH und Dipl.-Ing. Hans Hengartner, ehemaliger Vorsitzender der Ulmer Universitätsgesellschaft, mit jeweils zwei Stipendien.

„Wir feiern heute die beeindruckenden Leistungen der Stipendiatinnen und Stipendiaten. Sie zeigen, wie wichtig Bildung und Zusammenhalt sind und setzen ein Zeichen für Vertrauen in die Zukunft. Ich danke auch den vielen Stipendiengeber für ihr finanzielles Engagement, dieses ist Teil der Erfolgsgeschichte der Deutschlandstipendien an der Uni Ulm. Sie sind das Rückgrat dieser Initiative“, so Professorin Olga Pollatos, Vizepräsidentin für Lehre, bei der Begrüßung.

Ein Geförderter ist der Medizinstudent Maximilian Hammrich. Er engagiert sich ehrenamtlich als Rettungssanitäter und sieht im Deutschlandstipendium eine Anerkennung für sein unentgeltliches Engagement im Katastrophenschutz. Theresa Hirschenberger, Studentin der Wirtschaftswissenschaften im 3. Semester, fügt hinzu: „Für mich bietet das Deutschlandstipendium auch die Möglichkeit, neue Kontakte zu anderen Studierenden und zu Stipendiengebenden zu knüpfen, die mir später im Berufsleben helfen können.“

Das Deutschlandstipendium ist eines der begehrtesten Förderinstrumente für junge Studierende. Es ist einerseits ein Leistungsnachweis für den Erfolg im Studium und bringt andererseits Unternehmen mit den Fachkräften von morgen in Kontakt. Viele Firmen bieten den geförderten Studierenden Praktika und Abschlussarbeiten an. 

Bei der Übergabefeier und dem gemeinsamen Abendessen an der Universität Ulm standen das gegenseitige Kennenlernen und Netzwerken im Vordergrund. Professorin Emma Sayer vom Institut für Botanik gab den Gästen in einem Vortrag unter dem Titel: „Sex & Bugs & Rock 'n' Roll“ Einblicke in kreative Wissenschaftskommunikation beispielsweise auf einem Musikfestival.


Über das Deutschlandstipendium
Mit dem Deutschlandstipendium möchte die Bundesregierung in Deutschland gut ausgebildete Fachkräfte und Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler fördern sowie eine weitere Säule der Studienfinanzierung etablieren. Begabte und leistungsstarke Studierende werden einkommensunabhängig mit monatlich 300 Euro gefördert. Das Stipendium wird je zur Hälfte von privaten Geldgebern und vom Bund bereitgestellt. Seit Beginn des Programms 2011 haben private Fördernde insgesamt rund 322 Millionen Euro aufgebracht. Allein im Jahr 2023 waren es rund 33 Millionen Euro, mit denen bundesweit 31 424 Stipendiatinnen und Stipendiaten an über 300 Hochschulen gefördert werden konnten. Unterstützt wurden die Studierenden von 9 572 Förderinnen und Förderern.

Das Deutschlandstipendium an der Uni Ulm

 

Text und Medienkontakt: Daniela Stang

 

Mit einem Sektempfang im Forum startet die Vergabefeier der Deutschlandstipendien an der Uni Ulm (Foto: Elvira Eberhardt/Uni Ulm)
Prof. Olga Pollatos, Vizepräsidentin für Lehre, begrüßt offiziell Studierende und Gäste (Foto: Elvira Eberhardt/Uni Ulm)
Beim Abendessen in der festlich dekorierten Mensa können Studierende mit Förderinnen und Förderern ins Gespräch kommen (Foto: Elvira Eberhardt/Uni Ulm)