Rund 70 Prozent der internationalen und geflüchteten Studierenden in Deutschland bleiben nach dem Studium im Land und suchen deshalb ein Praktikum oder eine feste Stelle. Das ergab eine Studie des Forschungsbereichs beim Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration. Aus diesem Grund vermittelt der Ferienkurs „Fit für den Job“ internationalen Studierenden an der Uni Ulm alles Wissenswerte rund um die Themen Berufseinstieg und Arbeiten in Deutschland. In dem zweiwöchigen Programm (1. – 12. April) des International Office werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Einstiegshilfen in den Arbeitsmarkt und mögliche Karrierewege aufgezeigt.
Inhaltlich knüpft das International Office mit „Fit für den Job“ an ein vorheriges Projekt namens „Study & Work“ an, das vom Stifterverband finanziert wurde. „Wir haben dieses Projekt als Grundlage genommen und einen Kompaktkurs entwickelt, der unterschiedliche Angebote – Sprachkurs und Workshops – vereint, um den Zeitaufwand für die Studierenden möglichst gering zu halten“, erläutert Claudia Rodopman vom International Office, die gemeinsam mit Grit Laske-Dünkler das Konzept erarbeitet hat.
Im Deutschkurs, der immer vormittags stattfindet, lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezielt das nötige Vokabular für den Berufseinstieg, führen in Rollenspielen Besprechungen durch oder üben, einen Kunden zu beraten. Ein Bewerbungstraining und ein Workshop zu Stressmanagement und Achtsamkeit sowie ein Kurs zu „Partizipation im Berufsalltag“ ergänzen nachmittags das Angebot. Außerdem stellen die Agentur für Arbeit, die Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie die IG Metall ihre Aufgaben sowie ihre Beratungs- und Betreuungsangebote vor. Eine Betriebsbesichtigung der FUG – Fernwärme Ulm GmbH in der Ulmer Weststadt, bei der die Studierenden Kontakt zu Vertretern der Personalabteilung knüpfen können, beschließt das Ferienprogramm.
„Unser Angebot ‚Fit für den Job‘ ist gleich zur Premiere auf große Resonanz bei den Studierenden gestoßen, und alle 20 angebotenen Plätze wurden vergeben“, schildert Grit Laske-Dünkler vom International Office. Auch die Frage nach einem Sommerferienkurs kam bereits auf. Finanziert wird der kostenfreie Ferienkurs einmalig aus Mitteln zur Sicherung der Qualität in Studium und Lehre der Uni Ulm.
Text und Medienkontakt: Daniela Stang