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Spannende Themen bei UUG-Vortragsreihe:
Universität Ulm – quo vadis?

Universität Ulm

Drei spannende Themen verspricht auch die nächste Vortragsreihe der Ulmer Universitätsgesellschaft (UUG),  inzwischen die neunte der Serie „Wissen erleben – Uni Ulm in der Stadtmitte“. „Wir sind damit endgültig in der Öffentlichkeit angekommen“, freut sich UUG-Geschäftsführer Dietrich Engmann, Initiator und Organisator des Programms. Ausnahmslos gut bis sehr gut besucht seien die Vorträge zuletzt gewesen, zudem verfolgt jeweils von einem hoch interessierten Publikum.

Auch deswegen wolle die UUG an den bewährten Rahmenbedingungen festhalten, sagt Engmann. Das heißt: Alle Vorträge finden weiterhin samstags statt und im Studio der Sparkasse Ulm Neue Mitte (Beginn jeweils 11 Uhr/Eintritt frei).

Über „Medizin im Himalaya“ spricht am 9. November Professor Gerhard Rettinger, ehemaliger Ärztlicher Direktor der Ulmer Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde (HNO). Als Arzt und Rucksacktourist hat er mehrfach entlegene Gebiete der Hochgebirgsregion bereist und dort auch Kranke mit verschiedenen Problemen behandelt. Mit bemerkenswerten Ergebnissen. Etwa dass psychische Erkrankungen dort so gut wie bedeutungslos sind.

Auch über das Thema von Professorin Gerlinde Fellner am 16. November dürfte man in Ladakh oder Nepal zum Beispiel nur den Kopf schütteln. Hierzulande indes ist es durchaus aktuell: „Wie bekämpft man Steuerhinterziehung? Die Wirksamkeit von Strafandrohungen, moralischen Appellen und sozialer Information“ hat die gebürtige Österreicherin ihren Vortrag überschrieben. In ihren Forschungsprojekten verknüpft sie wirtschaftswissenschaftliche Expertise mit psychologischen Erkenntnissen, stellt dabei immer wieder klassische Wirtschaftstheorien auf den Prüfstand. Vor knapp einem Jahr wechselte sie aus Wien, von der dortigen Wirtschaftsuniversität für „exzellente Lehre“ ausgezeichnet, an das Institut für Wirtschaftswissenschaften der Uni Ulm. Zuvor schon waren Fellners Forschungsarbeiten von der Max-Planck-Gesellschaft mit der Otto Hahn-Medaille gewürdigt worden.

Antworten auf eine ganz andere Fragestellung will zum Abschluss der Vortragsreihe am 7. Dezember Uni-Präsident Professor Karl Joachim Ebeling geben: „Universität Ulm – quo vadis?“ Wohin also führt der Weg der Uni, um die Ulm vor einem halben Jahrhundert so vehement gekämpft und die die Stadtentwicklung massiv geprägt hat? Wie wird sich der Mittelpunkt der Wissenschaftsstadt zum 50-jährigen Jubiläum in vier Jahren präsentieren? Welche Entwicklungen und Rahmenbedingungen werden den Kurs der Verantwortlichen beeinflussen? Allesamt spannende Fragen und sicherlich von Interesse weit über das Stammpublikum der Vortragsreihe hinaus. 

Verantwortlich: Willi Baur