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Richtfest für Dr. Barbara Mez-Starck-Haus am Oberberghof
„Mit stolz gehob‘nem Blick dem neuen Seminargebäude recht viel Glück“

Universität Ulm

Nach rund acht Monaten Bauzeit hat die Dr. Barbara Mez-Starck-Stiftung Richtfest für ihr neues Seminargebäude am Ulmer Oberberghof gefeiert. Verschiedene universitäre Nutzer, darunter die Arbeitsgruppe Chemieinformationssysteme, werden den Neubau im kommenden Jahr beziehen. Die Stiftung, die nach der Chemikerin Dr. Barbara Mez-Starck benannt ist, investiert rund 6,4 Millionen Euro in das neue Seminar- und Bürogebäude und festigt so die Verbindung zur Universität Ulm, der langjährigen Wirkungsstätte von Dr. Mez-Starck.

Das Dr. Barbara Mez-Starck-Haus ist die bislang größte Einzelinvestition der Stiftung an der Universität Ulm. Seit vielen Jahren fördert die Stiftung die Arbeitsgruppe Chemieinformationssysteme, die von Dr. Barbara Mez-Starck ab 1969 an der Uni Ulm aufgebaut wurde. Das Seminar- und Bürogebäude ist nun der nächste Schritt: „Der Bau ist in zweierlei Hinsicht beeindruckend: Zum einen wegen der hervorragenden Aussicht bis hin zur Zugspitze und zum zweiten wegen der reibungslosen Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen und der tadellosen Ausführung der Baustelle“, lobte Stiftungsvorstand Werner Braun.

Zu den Gästen der Feier zählte auch Professor Axel Groß, ein künftiger Nutzer. Groß zieht mit der AG Chemieinformationssysteme, der früheren Arbeitsstätte von Dr. Barbara Mez-Starck und dem Institut für Theoretische Chemie ein. „Zum ersten Mal sind die Mitarbeitenden gemeinsam in einem Gebäude untergebracht. Außerdem konnten wir die Raumplanung flexibel gestalten und die Seminarräume mit neuster Technik ausstatten“, schildert Groß. Neben den Naturwissenschaften bekommen das Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, die School of Advanced Professional Studies (SAPS) und die Akademie für Wissenschaft, Wirtschaft und Technik im Dr. Barbara Mez-Starck-Haus eine neue Heimat. Universitätspräsident Professor Michael Weber freute sich beim Richtfest über die nun sichtbare Verbindung zwischen Universität und Stiftung. „Die Universität gewinnt hier einen neuen Ort für den wissenschaftlichen Austausch und kleinere Veranstaltungen“, so Weber.

Den Richtspruch übernahm Zimmerermeister Georg Müller, der mit rund zehn Kollegen seit November 2020 auf der Baustelle tätig war. Die Fertigstellung des Dr. Barbara Mez-Starck-Hauses ist für Mitte 2022 geplant.


Über Stiftung und Stifterin:
Die Dr. Barbara Mez-Starck-Stiftung hat zum Zweck, das Lebenswerk der Stifterin fortzuführen. Deshalb werden seit der Gründung 1989 die AG Chemieinformationssysteme an der Universität Ulm unterstützt und unter anderem jährlich Auszeichnungen an die besten Absolventinnen und Absolventen des Fachbereichs Chemie verliehen.
Die Chemikerin Dr. Barbara Mez-Starck kam 1969 an die damals junge Universität Ulm und leitete rund 20 Jahre lang die Sektion Spektren- und Strukturdokumentation. Diese ging auf ihre systematische Datensammlung aller Substanzklassen für die Mikrowellenspektroskopie zurück, die Mez-Starck an der Universität Freiburg begonnen hatte. Heute heißt die Sektion Arbeitsgruppe Chemieinformationssysteme.


Über das Dr. Barbara Mez-Starck-Haus:
•    Vier Geschosse mit ca. 1800 m2 Nutzfläche
•    Büro- und Seminarräume sowie Dachterrasse
•    Stahlbeton-Skelettkonstruktion, begrünte Dachfläche und Regenwassernutzung
•    rund 6,4 Mio. Euro Kosten bei einer Bauzeit von knapp 1,5 Jahren

 

Text und Medienkontakt: Daniela Stang

Seit Ende 2020 entsteht am Oberberghof in Ulm das neue Seminar- und Bürogebäude der Dr. Barbara Mez-Starck-Stiftung (Foto: Elvira Eberhardt)
Thomas Vetter (Stiftungsvorstand); Bauunternehmer Mathias Fritschle; Stiftungsvorstand Dr. Jürgen Vogt (ehem. Leiter AG Chemieinformationssysteme); Stiftungsvorstand Werner Braun; Architekt Stefan Rapp; Universitätspräsident Prof. Michael Weber; Prof. Axel Groß (Leiter des Instituts für Theoretische Chemie und Stiftungsbeirat) sowie Stiftungsbeirat Prof. Karl Joachim Ebeling (Alt-Präsident der Uni Ulm) (v.l.) feiern Richtfest des Dr. Barbara Mez-Starck-Hauses (Foto: Elvira Eberhardt)
Beste Aussicht vom Oberberghof (Foto: Elvira Eberhardt)