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Millionenförderung auf dem Weg zur Exzellenz
Carl-Zeiss-Stiftung unterstützt Ulmer und Stuttgarter Quantentechnologie

Universität Ulm

In der ersten Runde der Exzellenzstrategie konnten Forschende der Quantentechnologie aus Ulm und Stuttgart bereits überzeugen und haben einen Vollantrag für ein Exzellenzcluster gestellt. Ende September wird die Entscheidung über diesen Antrag bekannt gegeben. Bereits jetzt hat die Carl-Zeiss-Stiftung das Forschungsvorhaben „TQuant“, in dem Erkenntnisse aus der Quantenwissenschaft in die Anwendung getragen werden, für eine Millionenförderung ausgewählt.

In den kommenden sechs Jahren wird die Stiftung die Aktivitäten der interdisziplinären Forschergruppe, die bereits im gemeinsamen, standortübergreifenden Zentrum IQST gebündelt sind, mit bis zu acht Millionen Euro fördern. Die Physiker, Ingenieure, Lebenswissenschaftler sowie Mathematiker und Expertinnen und Experten aus weiteren Fachdisziplinen wollen die Gesetze der Quantenmechanik für innovative biomedizinische Anwendungen nutzen. Konkret arbeiten sie daran, bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomographie zu optimieren und hochleistungsfähige Sensoren zu entwickeln.

In der Quantentechnologie sind die drei Partner, die Universitäten Ulm und Stuttgart sowie das Max-Planck-Institut für Festkörperforschung (Stuttgart), schon jetzt führend.
Ministerin Theresia Bauer, Vorsitzende der Stiftungsverwaltung der Carl-Zeiss-Stiftung, sagt dazu: „Diese Entwicklung soll durch unsere Förderung weitergeführt und nachhaltig gestärkt werden.“
Beide Standorte verfügen über eine hervorragenden Infrastruktur, in der international renommierte Forscherinnen und Forscher tätig sind. In beiden Universitätsstädten sind Forschungsgebäude für die Quanten-Biowissenschaften, die exakt auf die Bedürfnisse der Forscherinnen und Forscher abgestimmt sind, im Entstehen oder bereits in Betrieb.

Einzigartige Verbindung von Biomedizin und Quantentechnologie
„Die Förderentscheidung der Stiftung bestärkt uns weiter in unserem Forschungsvorhaben. Die Verbindung der Quantentechnologie mit der Biomedizin ist einmalig und wird in innovativen Anwendungen für Forschung und Diagnostik münden“, sagt Professor Joachim Ankerhold, Vizepräsident der Universität Ulm für Forschung und Informationstechnologie, der zusammen mit Professor Tilman Pfau von der Universität Stuttgart Direktor des IQST ist. Professor Jörg Wrachtrup von der Universität Stuttgart und Sprecher des TQuant-Projekts betont: „Die großzügige Förderung durch die Carl-Zeiss-Stiftung wird es uns erlauben, die neuen Möglichkeiten der Quantensensorik in die medizinische Anwendung und Forschung zu übertragen.“

Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert wissenschaftliche Projekte vorrangig aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Sie finanziert ihre Fördertätigkeit aus den Dividendenausschüttungen der beiden Stiftungsunternehmen Carl Zeiss AG und SCHOTT AG. Mit der Förderung des Projekts „TQuant“ will die Carl-Zeiss-Stiftung die Exzellenz des Projektes weiter stärken und so die Chancen einer erfolgreichen Bewerbung in der Exzellenzstrategie erhöhen.

Text und Medienkontakt (Uni Ulm): Annika Bingmann

Im Bereich Quantentechnologie erhalten Ulmer und Stuttgarter Wissenschaftler eine Förderung in Millionenhöhe (Symbolbild: Heiko Grandel)